Nach einem Schusswechsel von Ausländer-Clans in Wien-Brigittenau Anfang Juli, hat die Wiener Polizei nun einen Ermittlungserfolg vermeldet. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.
Bei der gewaltsamen Auseinandersetzung von Banden im Anton-Kummerer-Park in Wien-Brigittenau am 5. Juli wurden auch Schüsse abgegeben. Wie das Innenministerium einen Bericht der "Kronen Zeitung" (Freitagausgabe) bestätigte, handelt es sich bei den festgenommenen Männern um zwei syrische Staatsbürger im Alter von 19 und 34 Jahren. Gegen die Verdächtigen wird auch fremdenrechtlich ermittelt.
An der Auseinandersetzung waren junge Männer aus dem arabischen Raum sowie aus Tschetschenien beteiligt. Die Verdächtigen sammelten sich in losen Gruppen und stachelten einander via Messengerdiensten zu Gewalttaten an. Motive waren oftmals angebliche Ehrverletzungen, etwaige Belästigung von Frauen und Racheakte für vergangene Vorfälle.
Die beiden Tatverdächtigen wurden vom Landeskriminalamt Wien und dem Bundeskriminalamt ausgeforscht. Ihnen wird Raufhandel, Nötigung und versuchter Mord zur Last gelegt. Zudem hat die Fremdenpolizei ein Verfahren zur Aberkennung des Schutzstatus der beiden Personen eingeleitet. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) kündigte an, dass die Ermittlungen "mit Hochdruck" fortgesetzt werden, "um weitere Straftäter auszuforschen und festzusetzen".