Rund 100 renommierte Haubenrestaurants haben sich zusammengetan, um ihre Lieblingsrezepte im Kochbuch "Die Kochnotizen des Kleinen Krampus" zu veröffentlichen. Es handelt sich dabei gleichzeitig um ein Charity-Projekt: Der gesamte Erlös fließt direkt in Hilfsprojekte für Kinder. VIENNA.at hat es sich nicht nehmen lassen, einige Rezepte zu erproben.
Der Krampus-Verein wurde von Michaela und Christopher Beham gegründet. Das neueste Charity-Projekt: Das Hauben-Kochbuch "Die Kochnotizen des Kleinen Krampus", dessen gesamte Erlöse direkt in Hilfsprojekte für Kinder, wie beispielsweise den Schulstart "Sorgenfrei", der bedürfte Kinder mit allem ausstattet, was sie für einen erfolgreichen Schulbeginn benötigen, fließen.
280 Seiten mit 130 Rezepten von Hauben- & Spitzenköchen
Rund 130 Rezepte von Hauben- und Spitzenköchen aus Österreich, Deutschland und Italien wurden für das Kochbuch gesammelt. Mitwirkende waren etwa Lukas Kienbauer (Lukas Restaurant), Heinz Reitbauer (Steirereck), Lukas Nagl (Bootshaus), Christiane & Martin Pichlmaier (Pichlmaiers zum Herkner), Lisl Wagner-Bacher und Thomas Dorfer (Landhaus Bacher), Johann Lafer, Silvia Schneider (Silvia kocht), Hubert Wallner, Benjamin Parth (Stüva), Massimo Bottura (Osteria Francescana), uvm. So entstand ein dickes Werk mit ganzen 280 Seiten voller Genuss-Möglichkeiten. Für die Illustrationen sorgte Anette Smolka-Woldan.
Der VIENNA.at-Test: Wer Haubenkoch spielen will, sei vorbereitet
Wer nach besonderen Rezepten sucht, mit denen man auch ein bisschen showing-off betreiben kann, liegt mit den "Kochnotizen des Kleinen Krampus" auf jeden Fall richtig. Mit den Gerichten lassen sich Gäste definitiv beeindrucken. Man sollte aber auch entsprechend viel Zeit für die Vorbereitung und Zubereitung der Speisen einplanen, denn Haubenköche stellen Brot- und Nudelteige nun mal selbst her, verwenden gerne auch mal außergewöhnlichere Zutaten und sind in der Küche mit Equipment ausgestattet, das vielleicht nicht jeder griffbereit in der Küchenschublade liegen hat.
Ist man schließlich genug vorbereitet, um in die Rolle des Haubenkochs oder der Haubenköchin zu schlüpfen, ist es ratsam, das Rezept einmal vorab durchzulesen, bevor man richtig loslegt. Denn meine lieben Mit-Möchtegern-Haubenchefs, lasst euch sagen, die "geraspelten Karotten" und der "fein gehackte Knoblauch", die in Schritt 4 in den Topf sollen, wurden besser schon vorab geraspelt und gehackt. So kann man verhindern, mittendrin ins Strudeln zu geraten. In Hauben-Restaurants ist das vielleicht schnell nebenher erledigt - zuhause in der Amateur-Küche wohl eher nicht.
"Die Kochnotizen des Kleinen Krampus" im Test: Das Fazit
Steht man dann aber schließlich am Herd und wirft alles aus dem Handgelenk in die Pfanne, fühlt man sich ganz groß. Man freut sich auf die überraschten Gesichter, wenn man berichtet, dass man selbst den Teig zuhause zubereitet hat und man ein Rezept eines Spitzenkochs verwendet hat, um ihnen einen besonderen Genuss zu bereiten. In meinem Fall war das Interesse daran begrenzt, habe ich doch "nur" die Familie bekocht. Wer kleine Kinder hat, weiß Bescheid - in Ruhe genießen und über die Geschmacksvielfalt philosophieren spielt es hier nicht. Aber: Es wurde alles aufgegessen! Und das ist wohl als große Ehre und Lob an die Küche zu verzeichnen.
Wer sich also besondere Rezepte von Spitzen- und Haubenköchen nach Hause holen möchte und gleichzeitig etwas Gutes tun will, ist mit den bestens beraten. 42 Euro für 280 Seiten Genuss ist auch absolut im Rahmen. Wer sein Glück versuchen will, kann auch an unserem Gewinnspiel teilnehmen. Wir verlosen zwei Exemplare des Charity-Hauben-Kochbuchs. Viel Glück und Mahlzeit!
Zum Gewinnspiel