Auch ist der Nachweis zu erbringen, dass Betroffene Miete bezahlt haben. Das teilten der Fonds Soziales Wien und das Büro von Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Donnerstag mit.
Auch ist der Nachweis zu erbringen, dass Betroffene Miete bezahlt haben. Das teilten der Fonds Soziales Wien und das Büro von Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Donnerstag mit.
Die Maßnahme wurde 2023 beschlossen, um Belastungen durch die massive Inflation abzufedern. Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt, dass die Mehrheit der Fördernehmerinnen und -nehmer es tatsächlich geschafft habe, wieder mietschuldenfrei zu sein, wurde in der Mitteilung betont. Allerdings habe es auch Betroffene gegeben, die nach wie vor ihre laufenden Mieten trotz Unterstützung nicht gezahlt hätten.
Um dies künftig zu verhindern, wird nun auf Direktzahlung von Miet- bzw. Wohnbeihilfe an den Vermieter umgestellt. Die Unterstützung wird damit formal zu einer Sachleistung. Zudem muss man in Wiederholungsfällen sozialarbeiterische Beratung oder Leistungen wie ein betreutes Konto in Anspruch nehmen. Wer Vereinbarungen oder Termine nicht einhält, der erhält keine Unterstützung.
Auch gibt es künftig einen Anreiz, möglichst bald Hilfe in Anspruch zu nehmen - indem kleinere Schulden gänzlich übernommen werden. Bei niedrigen Rückständen bis 2.000 Euro wird künftig 100 Prozent des Rückstandes übernommen. Zielgruppe sind Menschen, die entweder Anspruch auf Mindestsicherung, Wohnbeihilfe, Ausgleichs- oder Ergänzungszulage bzw. Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe haben.
"Die Stadt Wien hat in den vergangenen Monaten viel dafür getan, die Folgen der Teuerung abzufedern. Ich bin stolz darauf, dass es uns mit der Wohnungssicherung Plus innerhalb sehr kurzer Zeit gelungen ist, über 11.300 Haushalte vor einer Delogierung zu bewahren", hob Hacker hervor. Die Verlängerung der Maßnahme und die "Anpassung der Regeln" sollen die Eigenverantwortung stärken, betonte er.
Damit solle es für Betroffene möglich sein, sich nachhaltig aus der Krisensituation heraus zu begeben. "Denn Wohnungs- und Obdachlosigkeit stellen die extremsten Formen von Armut dar, die es mit allen Mitteln zu verhindern gilt", zeigte sich der Sozialstadtrat überzeugt.
(APA/Red)