logo



[email protected]

Islam-Institut an Uni Wien in Zukunft an Katholischer Fakultät

12-07-2024, 10:29

Ab dem Wintersemester wird das Institut für Islamisch-Theologische Studien der Universität Wien, wie Kathpress berichtet, organisatorisch in die Katholisch-Theologische Fakultät (KTF) integriert.

Seit seiner Gründung 2016 ist das Institut zwar örtlich gemeinsam mit der Katholischen und Evangelischen Theologie im "Haus der Religionen" in der Schenkenstraße angesiedelt - organisatorisch ist es aber an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät verankert.

Die bestehenden Professuren, die Studienordnungen und das Lehrangebot bleiben demnach unverändert. Am Institut ist das im Islamgesetz vorgesehene Bachelorstudium "Islamisch-Theologische Studien" angesiedelt, in dem die wissenschaftliche Aus- und Heranbildung von Theologen, Seelsorgern und Religionspädagogen erfolgt.

Initiative zur Übersiedlung sei von islamischer Seite gekommen

Die Initiative zur Übersiedlung sei von islamischer Seite gekommen, betonte Uni-Wien-Rektor Sebastian Schütze laut Kathpress. In der Folge habe es Gespräche mit Kardinal Christoph Schönborn in seiner Eigenschaft als Großkanzler der KTF sowie dem Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Ümit Vural, und dem Präsidenten der Alevitischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (ALEVI), Yüksel Bilgin, gegeben. Diese "halten die Neustrukturierung für eine gute Idee und stehen voll dahinter", so Schütze.

Das Institut für Islamisch-Theologische Studien bleibe langfristig in seiner inhaltlichen Ausrichtung autonom, auch bei den Berufungen. Die Eingliederung soll professionell begleitet und nach fünf Jahren evaluiert werden. "Wir wollen mit diesem Schritt die interreligiöse Zusammenarbeit in den Theologien weiter stärken", meinte der Rektor.

An der KTF sind derzeit laut Kathpress rund 1.000 Studierende inskribiert, von den knapp ein Drittel auch prüfungsaktiv ist. Das Institut für Islamisch-Theologische Studien verzeichnet rund 370 Studierende, wovon ebenfalls rund ein Drittel als prüfungsaktiv gilt.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]