Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren können bis zum 19. Juli an der Kinderuni Wien wieder Workshops, Seminare und Vorlesungen an sechs Unis und einer Fachhochschule besuchen.
Auch bei der 22. Ausgabe der Veranstaltung ist die Teilnahme kostenlos, hieß es bei der Eröffnung am Montag durch Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) und Uni-Wien-Rektor Sebastian Schütze. Für Polaschek ist die Kinderuni Wien eine tolle Gelegenheit, Kindern die Wissenschaft nahe zu bringen.
Mehr als 500 Wissenschafterinnen und Wissenschafter bieten dabei insgesamt 345 Lehrveranstaltungen an - von Workshops wie "Warum sprudelt Limonade?" (Chemie) über ein Seminar "Wie operiert man am Gehirn" (Medizin) bis hin zu "Gameathlon"(Technik), ein Workshop in dem Kinder ein eigenes Computerspiel erstellen können. Neben der Uni Wien nehmen auch die Technische Universität Wien, die Medizinische Universität Wien, die Universität für Bodenkultur, die Wirtschaftsuniversität, die Veterinärmedizinische Universität sowie die Fachhochschule Campus Wien teil.
Nach einer vorangegangen Registrierung kann sich jedes Kind für maximal drei Workshops und bis zu vier Seminare und Lehrveranstaltungen anmelden. Neben deutschsprachigen Lehrveranstaltungen wird auch auf Englisch, Italienisch, Bulgarisch, Chinesisch oder in Gebärdensprache unterrichtet. Die wichtigste Regel dabei: Prüfungen sind strengstens verboten. Der krönende Abschluss findet am 20. Juli im Festsaal der Universität Wien. Bei einem Sponsionsfest könne sich die kleinen Studierenden dann ihre Urkunde abholen.
Die Kinderuni Wien findet seit 2003 statt und ist einer der größten Projekte dieser Art in Europa. Laut Karoline Iber, Geschäftsführerin des Kinderbüros Universität Wien, gab es heuer so viele Anmeldungen wie noch nie.