In einem Park in Wien-Brigittenau sind am Freitagabend bei einem Streit zwischen zwei größeren Männergrupen Schüsse gefallen, es waren verschiedene Waffen im Spiel, es gab drei Leichtverletzte.
Laut Polizei wurden auch fünf abgestellte Autos durch Schusswaffenprojektile beschädigt. Die syrischen und russischen Staatsbürger dürften sich zu der Auseinandersetzung verabredet haben. Zwei junge Syrer wurden vermutlich durch Schüsse, ein Russe offenbar durch ein Messer verletzt.
Zu dem Vorfall kam es um 21.40 Uhr im Anton-Kummerer-Park. Nach bisherigen Erkenntnissen soll die Gruppe von Syrern im Alter von 15 bis 21 Jahren mit Messern, Reizgassprays sowie Schlagwaffen und die rivalisierende Gruppe mit Schusswaffen - vermutlich Faustfeuerwaffen und Schreckschusspistolen ausgerüstet gewesen sein, erläuterte Polizeisprecherin Barbara Gass. Ein Zeuge sprach von rund 30 beteiligten Personen, die genaue Anzahl an Tatverdächtigen sei jedoch unklar, betonte Gass.
Nach der Auseinandersetzung mit den drei Leichtverletzten flüchteten die meisten Beteiligten beider Gruppen. Es gingen mehrere Notrufe bei der Polizei ein. Einige vermutlich am Raufhandel beteiligte Männer sowie die verletzten Personen waren jedoch noch an Ort und Stelle. Die Opfer wurden durch Einsatzkräfte der Berufsrettung Wien versorgt und teilweise für eine ambulante Behandlung in ein Spital gebracht.
In der Umgebung des Tatortes stellte die Polizei mehrere Waffen sicher. Der genaue Tatablauf sowie auch die Motive für die Auseinandersetzung werden noch ermittelt, erläuterte Gass. Das Landeskriminalamt Wien übernahm die weiteren Erhebungen.