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Junge Autoknacker treiben in Wien ihr Unwesen

3-07-2024, 14:24

Die Wiener Polizei ist derzeit erneut einer Gruppe von jungen Autoknackern auf der Spur. Die Täter sind zum Teil noch unmündig.

Fünf Verdächtige im Alter von zwölf bis 14 Jahren sollen für zahlreiche Pkw-Einbrüche in den Bezirken Donaustadt, Floridsdorf und Leopoldstadt verantwortlich sein, wie die Landespolizeidirektion einen "Wien heute"-Bericht bestätigte. Zwei von ihnen wurden festgenommen. Die Verdächtigen dürften laut APA-Informationen Bezug zu einer bereits polizeibekannten Jugendbande haben.

Einbruchsserie durch Autoknackerbande in Wien: Weitere Festnahmen

Bei den beiden Festgenommenen handelt es sich um zwei 14-jährige Burschen. Sie befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Weitere Details zur Identität der fünf ausgeforschten Verdächtigen, zum Tatzeitraum sowie zur Zahl der Delikte wollte die Polizei auf APA-Anfrage am Mittwoch aufgrund der laufenden Ermittlungen noch nicht bekanntgeben. "Die aktführende Gruppe des LKA ist soeben dabei, alle Fakten zusammenzutragen", teilte ein Sprecher mit. Die Landespolizeidirektion wolle danach jedoch den "Sachverhalt aktiv mitteilen", hieß es.

Erst kürzlich zahlreiche Straftaten durch Jugendliche geklärt

Erst Ende April hatte die Polizei auf einer Pressekonferenz die Klärung einer Serie von 500 Straftaten (350 davon Pkw-Einbrüche) durch 24 Mitglieder einer Jugendbande im Alter von zwölf bis 17 Jahren bekanntgegeben. Die Polizei ging in diesem Zusammenhang von einer Schadenssumme von 300.000 Euro aus.

Besonders die strafunmündigen Mitglieder der Bande - also Jugendliche unter 14 Jahren - bereiteten den Behörden immer wieder Probleme bei der Verfolgung von Straftaten, wie es damals auf dem Medientermin eingeräumt worden war. "Wir können sie festnehmen bzw. anhalten. Sie werden dann kurz befragt und den Eltern oder in den meisten Fällen den Jugendeinrichtungen übergeben", sagte Martin Bencza, stellvertretender Leiter der Außenstelle West des LKA am 30. April im Zuge der Pressekonferenz. Regelmäßig käme es daraufhin zu neuen Delikten.

(APA/Red)

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