Tierschützer des VGT demonstrierten am Montag vor dem Zelt des Zirkus Alex Kaiser, der gerade in Wien Halt macht. Beim Besuch einer Vorstellung hatte man zuvor offenbar mehrere Missstände auf einem Video festgehalten, unter anderem gestresste Pferde und ein lahmendes Kamel.
Der Zirkus Alex Kaiser sieht sich derzeit mit schweren Vorwürfen von Tierschützern konfrontiert. Der Standort des Zelts - direkt neben dem Wiener Margaretengürtel - wird vom VGT ebenso scharf kritisiert, wie der Umgang mit den Tieren. Laut einer Aussendung des VGT wurden beim Besuch einer Zirkusvorstellung zahlreiche Missstände dokumentiert und auch zur Anzeige gebracht.
Ein Video zeigt, wie ein Pferd in der Manege zu Sturz kommt, bei einer anderen Nummer springt ein Artist
Springschnur auf dem Rücken eines Pferdes. Ebenfalls ist ein offenbar stark hinkendes Kamel auf der Aufnahme zu sehen. Der VGT zeigt sich über diese Zustände entsetzt und ortet Tierleid durch stressige Dressurnummern.
"Es ist in unseren Augen verwerflich, dass im 21. Jahrhundert in Zirkussen immer noch derart Profit auf Kosten der Tiere gemacht wird. Was wird den Kindern hier für ein Umgang mit fühlenden Lebewesen vorgelebt? Dass ihre Bedürfnisse nicht zählen, dass man sie vorführen kann wie Clowns? Im Video kann man sehen, wie eine Zirkusartistin ein Pferd am Schweif zieht. Was soll das für eine Botschaft senden?", zeigt sich VGT-Campaignerin Heidi Lacroix über die Zustände beim Zirkus Alex Kaiser entsetzt.