Am Sonntagnachmittag wurde in Wien-Hernals ein Linienbus angehalten, da der Verdacht bestand, dass sich darin mehrere jugendliche Tatverdächtige nach einem Raub mit einer Schusswaffe im Wiener Schafbergbad befanden.
Im Zuge der Kontrolle wurden die Tatverdächtigen wahrgenommen und durchsucht. In einer Tasche konnte die mutmaßliche Tatwaffe, eine Schreckschusspistole, aufgefunden werden. Bis auf einen 14-Jährigen waren alle sechs Tatverdächtigen unmündig (StA.: Österreich, Afghanistan, Bulgarien, russ. Föderation).
Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass es zwischen den beiden ebenfalls jugendlichen Opfern und den Tatverdächtigen beim Ball spielen im Bereich des Freibads zu einem Streit gekommen sein soll. Dann wurden die beiden Opfer laut ihren Angaben geschlagen und mit der Schreckschusspistole bedroht sowie die Geldbörse geraubt. Die Opfer wurden bei dem Vorfall nicht verletzt. Alle Tatverdächtigen wurden angezeigt und den Erziehungsberechtigten übergeben. Die Kinder und Jugendhilfe wurde über den Vorfall informiert.
Entzündet hatte sich die Streiterei zunächst beim Ballspielen: Die zwei Jugendlichen schupften in dem beliebten Freibad in der Josef-Redl-Gasse in Währing einen Ball hin und her, der schließlich bei der sechsköpfigen Gruppe landete, die ihn nicht mehr hergeben wollte. "Dann wurden die beiden Opfer laut ihren Angaben geschlagen und mit der Schreckschusspistole bedroht sowie die Geldbörse geraubt", sagte der Sprecher. Die zwei Burschen seien aber unverletzt geblieben.