Erneut kam es am Freitag in einer Familie in Wien-Döbling zu gravierenden Streitigkeiten mit ihrem 16-jährigen Sohn.
Der Jugendliche wird beschuldigt, in der Nacht auf Samstag in der elterlichen Wohnung randaliert zu haben, so die Polizei am Samstag. Er wird verdächtigt, seine 39-jährige Mutter und seine jüngere Schwester mit einer vermeintlichen Schusswaffe bedroht und Gewalt angewendet zu haben.
Die Mutter berichtete von wiederholten Zwischenfällen mit ihrem Sohn. Es habe bereits früher Betretungs- und Annäherungsverbote gegen ihn gegeben. Der Jugendliche scheint Verbindungen zur Drogenszene zu unterhalten. Bevor die Polizei verständigt wurde, kontaktierte die Mutter den Vater des Jungen. Bei Eintreffen der Polizeikräfte war der 16-Jährige schon geflohen. Er hatte zuvor lautstark geschrien und die Waffe mit Drohungen auf den Tisch gelegt. Der Verdächtige konnte nahe der Wohnung im Bereich des Bahnhofs Heiligenstadt gestoppt werden. Bei einer Durchsuchung konnte die mutmaßliche Schusswaffe nicht beim 16-Jährigen gefunden werden. Der Jugendliche wurde aufgrund des Verdachts der gefährlichen Drohung vorläufig festgenommen. Zudem wurde erneut ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein Waffenverbot verhängt. Nach Befragung durch die Staatsanwaltschaft Wien wurde der 16-Jährige auf freien Fuß gesetzt.
In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133