Im Rahmen einer gezielten Kontrolle wurde am Dienstag ein stark überladener Lastkraftwagen aufgefunden. Der LKW führte 300 Kilogramm Nahrungsmittel, darunter Garnelen, Frühlingsrollen, Enten- und Hühnerfleisch, die zudem unzureichend gekühlt waren, mit sich. Die komplette Fracht musste entsorgt werden. Dem Fahrer wurde das weitere Fahren verboten.
Bei der Überprüfung durch die Landesverkehrsabteilung Wien, zusammen mit dem Wiener Marktamt und der Magistratsabteilung für Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten (MA 46), wurde aufgedeckt, dass ein LKW seine Tiefkühlprodukte ganz ohne Kühlung beförderte.
Eine Stichprobenmessung durch das Marktamt mittels eines kalibrierten Thermometers ergab, dass Tiefkühlknödel eine Temperatur von lediglich minus 0,7 Grad hatten. Oberflächentemperaturmessungen am Geflügelfleisch wiesen sogar Werte von bis zu plus 13,3 Grad auf, ein Niveau, das deutlich über der erlaubten Höchsttemperatur für den Tiefkühltransport liegt. Bei der Schwerpunktaktion kontrollierte das Marktamt vorwiegend die Einhaltung der Gewerbeordnung, des Güterbeförderungsgesetzes und des Lebensmittelrechts.
"Das Marktamt ist täglich rund um die Uhr unterwegs, das Einsatzgebiet ist breit: Es reicht vom Wirtshaus ums Eck bis zum Supermarkt, den Produktionsbetrieben über Großküchen, Lebensmittellieferungen bis hin zum behördlichen Konsumentinnen- und Konsumentenschutz und den Wiener Märkte", sagte Marktamtsdirektor Andreas Kutheil. "Unsere Kontrollen sind Ihre Sicherheit, denn Essen und Trinken müssen alle - und alle wollen wir sichere Lebensmittel."
Auch Generalmajor Thomas Losko, Leiter der Landesverkehrsabteilung betonte: "Die dahingehend sehr gut funktionierende Kooperation mit der Magistratsabteilung 46 sowie dem Marktamt, ist summa summarum ein Garant für die qualitativ hochwertige und professionelle Durchführung von Kontrollen zu Gunsten der Sicherheit der Bevölkerung Wiens sowie darüber hinaus auf unseren Straßen."