Ein 22-Jähriger erstattete am 5. Juni bei einer Polizeistation Anzeige und gab an, er sei in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni von zwei unbekannten Männern in einem Wiener U-Bahn-Waggon mit einem Butterfly-Messer bedroht und beraubt worden zu sein.
Nach umfassenden Ermittlungen und der Auswertung von gesicherten Videoaufnahmen durch das Landeskriminalamt Wien, Abteilung für Raubdelikte, stellte sich heraus, dass zu den genannten Zeitpunkten und Orten (U-Bahn-Waggon und -Stationen) keine Straftat verübt wurde.
Bei einer weiteren Befragung des 22-Jährigen, bei der ihm die gewonnenen Erkenntnisse vorgelegt wurden, erklärte er den Beamten, er sei jenem Tag betrunken gewesen und habe den Vorfall so in Erinnerung gehabt. Danach verweigerte er jegliche weitere Aussagen. Er wurde daraufhin wegen des Verdachts auf Vortäuschung einer Straftat und falscher Beweisaussage angezeigt.