Ein Schüler eines Wiener Gymnasiums wollte im Deutschunterricht aus der Bibel vorlesen, doch die Lehrerin lehnte dies laut einem Medienbericht mit dem Verweis auf Fairness gegenüber anderen Religionen ab. Der Vorfall sorgt bei der FPÖ für Unverständnis.
Die "Krone" berichtete am Dienstag über einen Vorfall an einem Gymnasium in Wien-Döbling, bei dem eine Lehrerin den Vorschlag eines Schülers ablehnte, im Deutschunterricht aus der Bibel vorzulesen. Ihre Antwort darauf: "Nein, das geht nicht, das wäre Mohamed gegenüber nicht fair."
Die Geschichte sorgt bei der Wiener FPÖ für Aufregung. "Das ist absolut nicht zu akzeptieren und erfordert Konsequenzen. Es muss geklärt werden, ob die Lehrkraft aus eigenen Stücken so gehandelt hat oder ob sie für sich selbst Konsequenzen gefürchtet hat, sollte sie aus der Bibel vorlesen lassen", so der FPÖ-Wien Klubobmann und Bildungssprecher Maximilian Krauss.
Das Bildungsministerium verwies laut "Krone"-Artikel auf Anfrage darauf, dass es nicht für "konkrete Vorfälle im Klassenzimmer" zuständig sei und verwies stattdessen auf die Bildungsdirektion. Diese teilte mit, dass es "keine Empfehlungen zum Umgang mit religiösen Texten im Deutschunterricht" gebe.
"Oft stehen Lehrer unter Druck - sei es durch die rote Bildungspolitik oder durch radikale muslimische Eltern - besonders zurückhaltend bei der Vermittlung christlicher Werte zu sein", erinnert Krauss an die oft schwierigen Situationen für Wiens Lehrer. Sollte die Lehrkraft aus persönlicher Überzeugung so gehandelt haben, fordert der FPÖ-Politiker die sofortige Suspendierung.