Am Wiener Flughafen in Schwechat hat der Zoll kürzlich zwei Sendungen mit insgesamt 52 Kilogramm Trüffeln konfisziert.
Es scheint, dass die Kühlkette für diese Lieferungen unterbrochen wurde, was dazu führte, dass der Trüffel nicht länger als Nahrungsmittel verwendet werden konnten. Zudem waren die erforderlichen Importdokumente nicht vorhanden, wie das Finanzministerium am Donnerstag in einer Mitteilung bekannt gab.
Die zwei Kartons aus dem Kosovo mit Zielort Slowakei wurden bei einer Sonderkontrolle genauer untersucht. Die Kisten verströmten einen auffallenden Geruch, im Inneren entdeckten die Zöllnerinnen und Zöllner dann die 52 Kilo Trüffel. Insgesamt machten sie einen Warenwert von rund 6.500 Euro aus.
Die Beamten hielten Rücksprache mit dem Grenztierarzt, der bestätigte, dass die Trüffel nicht im EU-Kontrollsystem Trade Control and Expert System (TRACES) registriert waren. Somit fehlte das erforderliche Gemeinsame Gesundheitseingangsdokument (GGED), mit dem Sendungen von lebenden Tieren, Lebensmitteln und Waren tierischen sowie nicht-tierischen Ursprungs zur Einfuhrkontrolle anzumelden sind, wurde erläutert.
"Unsere Zollbeamtinnen und Zollbeamten spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit. Nur Waren, die angemeldet sind und den EU-Normen entsprechen, dürfen in Europa auf den Markt gelangen", betonte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).