Ein 29-Jähriger meldete am Morgen des 6. Mai bei der Wiener Polizei, dass er kurz davor Ziel eines schwerwiegenden Raubes gewesen sei.
Der 29-jährige Mann schilderte, dass er 50.000 Euro von einer Bank in Wien-Leopoldstadt abgehoben hatte und kurz danach von zwei unbekannten Männern mit einem Messer bedroht wurde, die das Bargeld verlangten. Die beiden Männer seien mit dem Bargeld daraufhin geflohen.
In einer zweiten Befragung Mitte Mai bestätigte der junge Mann seine Aussagen nochmals. Jedoch stimmten die Ergebnisse der Untersuchungen, die von engagierten Beamten des Landeskriminalamts Wien durchgeführt wurden, nicht mit den Darstellungen des angeblichen Opfers überein. Als der 29-Jährige mit diesen Diskrepanzen konfrontiert wurde, gestand er, den Raub wegen finanzieller Schwierigkeiten erfunden zu haben. Er wird nun wegen des Verdachts, eine strafbare Handlung vorgetäuscht sowie falsche Beweismittel vorgelegt zu haben, bei der Kriminalpolizei angezeigt.