Zwei Trickdiebinnen haben zwischen Dezember und März im gesamten Wiener Stadtgebiet ihr Unwesen getrieben. Bislang sind 41 Fälle bekannt mit einer Gesamt-Schadenssumme von rund 90.000 Euro, berichtete die Landespolizeidirektion am Montag.
Die den Ermittlern unter zahlreichen Aliasnamen bekannten Frauen stehen im Verdacht zwischen 24. Dezember 2023 und 8. März 2024 in mindestens 41 Fällen zumeist älteren Menschen, die Geldbörse gestohlen und mit deren Bankomat- sowie Kreditkarten Bargeld behoben zu haben.
Die Taten hatten sich im ganzen Wiener Stadtgebiet ereignet. Die beiden verdächtigen Frauen sollen dabei zuerst nach dem Weg gefragt, einen Stadtplan ausgeklappt und dann in die Taschen der betagten Opfer gegriffen haben. In vielen Fällen seien dann mit den erbeuteten Bankkarten auch Einkäufe bezahlt worden. In die Taten könnten auch Komplizen involviert sein, berichtete ein Sprecher der APA.
Nach dem Duo wird nun mit einem EU-Haftbefehl gefahndet. "Es ist durchaus möglich, dass sich die Verdächtigen bereits im Ausland befinden", sagte der Sprecher. Die Ermittler baten in diesem Zusammenhang auch die Öffentlichkeit um Mithilfe und veröffentlichten Fotos aus den Überwachungskameras diverser Banken.
Sachdienliche Hinweise (auch anonym) zum Aufenthaltsort der Tatverdächtigen werden an das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Zentrum/Ost, Ermittlungsbereich Diebstahl - ARGE Taschendiebstahl, unter der Telefonnummer 01-31310 DW 62650 erbeten.