Der Karmelitermarkt in Wien setzt zukünftig auf erneuerbare Energien. In Kooperation mit Wien Energie und der Marktamtsabteilung MA59 wurde eine Photovoltaikanlage mit Energiespeicher installiert, um sowohl Strom zu erzeugen als auch im Notfall als Versorger zu fungieren.
Wie der ORF berichtet, hat die Wien Energie am Karmelitermarkt eine Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von rund 20 Kilowattpeak errichtet. Die Anlage besteht aus 44 Modulen und soll laut Berechnungen jährlich rund 15.300 kWh Strom erzeugen. Dadurch können etwa acht Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden, was in etwa 80 Autofahrten von Wien nach Bregenz entspricht.
Die Entscheidung, den traditionellen Wiener Markt mit erneuerbaren Energien auszustatten, wurde in Zusammenarbeit mit der Marktamtsabteilung MA59 getroffen. Laut Marktamtsdirektor Andreas Kutheil ist dies jedoch nur der Anfang, weitere Projekte dieser Art sollen folgen. Das Marktamt wird zukünftig auch als Versorger im Falle eines Blackouts fungieren und als Informationsdrehscheibe für die Bevölkerung dienen.
Um die kritische Infrastruktur des Marktes auch im Notfall aufrechtzuerhalten, wurde ein Stromaggregat an die Stromversorgung des Marktes angeschlossen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass der Markt auch bei einem Stromausfall mit ausreichend Energie versorgt wird. Die Kapazitäten der PV-Anlage und der 15 kWh Speicherbatterie sollen dabei weit überschritten werden.