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Ludwig über EU-Erweiterung: "Wien ins Zentrum Europas gerückt"

7-05-2024, 17:57

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat zum 20. Jahrestag der großen EU-Erweiterung deren Bedeutung für die Bundeshauptstadt betont. "Nirgendwo sieht man die positiven Auswirkungen mehr als in Wien", so der Landeschef laut Aussendung der EU-Kommission am Dienstag bei einem Treffen mit den Botschaftern der zehn Beitrittsstaaten am EU-Baumkreis im Sigmund-Freud-Park in Wien-Alsergrund.

Die damalige Erweiterung habe "Wien wieder ins Zentrum Europas gerückt".

EU-Erweiterung als "Erfolgsgeschichte"

Am 1. Mai 2004 traten Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern der Europäischen Union bei. Die Erweiterung sei eine "Erfolgsgeschichte" gewesen, sagte der Leiter der EU-Kommissionsvertretung in Österreich, Wolfgang Bogensberger. Die Wirtschaftsleistung der EU habe seitdem um 27 Prozent zugelegt, es seien 26 Millionen Arbeitsplätze entstanden und die Stimme Europas auf der Weltbühne habe an Gewicht gewonnen.

Wiens Landeschef sieht "Meilenstein"

Ludwig würdigte die Erweiterung als "Meilenstein" im europäischen Friedensprojekt. Sie habe viel dazu beigetragen, alte Trennlinien und Konflikte im Herzen Europas zu überwinden. Heute sehe man die vielen positiven Folgen und Entwicklungen, "die unsere gesamte Region vorangebracht haben". Mit rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sei Wien die fünftgrößte Stadt der EU. Die wirtschaftlichen, kulturellen und persönlichen Verbindungen innerhalb der EU "sind nicht mehr wegzudenken und fester Bestandteil des Wiener Wohlstandsmodells".

Baumkreis in Wien 1997 errichtet

Der Baumkreis im Sigmund-Freud-Park wurde am 25. März 1997 zum 40. Jahrestag der Römischen Verträge zur Gründung der EU-Vorläuferin Europäische Gemeinschaft (EG) errichtet. Für die damals 15 Mitgliedsstaaten wurde jeweils ein Baum gepflanzt. Anlässlich der EU-Erweiterung 2004 entstand in der Mitte des Baumkreises ein Granattisch mit zehn Stühlen, die den zehn Beitrittsländern gewidmet sind. 2022 wurde das Denkmal um Bäume für die späteren Beitrittsländer Bulgarien, Rumänien und Kroatien erweitert.

(APA/Red)

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