logo



[email protected]

Klimaaktivisten rissen Anrainer in Wien-Hietzing aus dem Schlaf

7-05-2024, 10:30

Eine Gruppe von 40 bis 50 Aktivisten der "Letzte Generation" zog in der Nacht auf Dienstag musizierend und singend durch Althietzing und Unter St. Veit in Wien. Ein "Weckruf für den Klimaschutz" zum Leid der Anrainer.

Wie der ORF berichtet, zogen die Mitglieder der "Letzten Generation" in der Nacht auf Dienstag in mehreren Gruppen durch die Straßen von Althietzing und Unter St. Veit in Wien. Mit Gesang und dem Schlagen auf Töpfe machten sie auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam. Eine ungewöhnliche Art des Protests, die bei den Bewohnern des Bezirks für Unmut sorgte.

Nächtliche Protestaktion in Wien-Hietzing für Klimaschutz

Die Sprecherin der Bewegung, Marina Hagen-Canaval, erklärte, dass man mit solchen kreativen Aktionen der Verdrängung der Klimaproblematik durch die Gesellschaft entgegentreten wolle. "Wir sind der Feueralarm einer schlafenden und verdrängenden Gesellschaft", betonte sie. Eine Metapher, die verdeutlichen soll, dass der Planet in Gefahr ist und die Menschheit endlich aufwachen muss.

Auch Pressesprecherin Anna Freund betonte die Wichtigkeit der Protestaktion: "Wenn das Haus brennt und die Menschen schlafen, rettet der Feueralarm ihnen das Leben. In dieser Metapher ist unser Planet das brennende Haus, während die Menschheit tief und fest schläft. Wir sind der Feueralarm - ein nicht immer willkommener, aber unverzichtbarer Warner." Diese Aktion richtete sich auch direkt an Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), der selbst in Hietzing wohnt.

Wiener Westeinfahrt blockiert: 13 Personen festgenommen

Die "Letzte Generation" plant weitere Aktionen in ähnlich kreativer Art, um auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam zu machen. Konkrete Pläne wurden jedoch nicht genannt.

Nach der nächtlichen Aktion legten Aktivisten den Frühverkehr auf der Westeinfahrt in Penzing für einige Zeit still. Insgesamt sind laut Aussendung 13 Personen vorläufig festgenommen worden.

(Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]