Nach der Schließung der Bettenstationen im Lorenz-Böhler-Spital in Wien nimmt diese Woche wie geplant der Ausweichstandort AKH Wien den Betrieb auf.
Fünf Betten stehen ab Dienstag zur Verfügung, meldete der ORF Wien am Montag. Die Normalstation mit insgesamt 23 Betten wird sukzessive - entsprechend dem Patientenzustrom - bis Ende April befüllt, bestätigte die AUVA der APA. Im Plan sei auch die Intensivstation mit sechs Betten ab 6. Mai.
Seit Anfang April waren Einschulungen am Ausweichstandort im Gange und technische Geräte wurden vom Standort Brigittenau ins AKH übersiedelt. In den kommenden Monaten werden hier Pflegepersonal und Physiotherapeutinnen des Böhler-Spitals Verletzte betreuen, Operationen werden jedoch von AKH-Unfallchirurgen durchgeführt, berichtete der ORF. Die Mediziner aus dem Böhler-Spital sind am bisherigen Standort in den Ambulanzen sowie in den Ausweichspitälern Traumazentrum Meidling und Privatkrankenhaus Confraternität im Einsatz.
Am vergangenen Freitag wurde bereits die Kooperation mit der Privatklinik Confraternität in Wien-Josefstadt gestartet, teilte ein AUVA-Sprecher der APA mit. An diesem Tag seien die ersten acht Planoperationen durchgeführt worden, allesamt handchirurgische Eingriffe.
Das Traumazentrum Brigittenau hatte Ende Februar überraschend eine vorübergehende Schließung aufgrund von Brandschutzmängeln angekündigt. Das AUVA-Traumazentrum Meidling mit bis zu 52 zusätzlichen Betten, die Privatklinik Confraternität für 130 planbare Eingriffe und das Wiener AKH wurden als Ausweichstandorte präsentiert.
Ab 2025 sollen die Leistungen des TZW-Brigittenau wieder an einem gemeinsamen Standort zusammengeführt werden, geplant sind eine rasche Teilsanierung und eine Containerlösung am gewohnten Standort in der Donaueschingenstraße.