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Wiener Grüne: Gürtel soll für Nachtschwärmer attraktiver werden

12-04-2024, 13:40

Die Wiener Grünen möchten nicht nur den Verkehr am Gürtel eindämmen, sie fordern außerdem Maßnahmen, um den Bereich für Nachtschwärmer wieder attraktiver zu machen.

Die Gürtelbögen sind eine beliebte Fortgehmeile. Nach der Ansiedlung erster Lokale vor 30 Jahren werde das Areal von der Stadt aber zunehmend vernachlässigt, kritisierten die Grünen am Freitag in einer Pressekonferenz. Mehr Platz soll es etwa für Schanigärten geben.

Gürtelbögen in Wien sind beliebte Fortgehmeile

Die Partei drängt seit geraumer Zeit auf eine Reduktion der Autos am Gürtel, über den täglich 70.000 Fahrzeuge brausen. Verkehrsader soll die Straße zwar bleiben, allerdings in abgespeckter Form. Die Grünen fordern etwa die Wegnahme jeweils einer Fahrspur pro Richtung. Im Gegenzug soll mehr Platz zum Beispiel für Lokalbesucher geschaffen werden, verlangten Planungssprecher Kilian Stark und Lena Köhler, die Bezirksvorsteher-Stellvertreterin der Grünen in der Josefstadt.

"Die Stadt muss wieder mehr Liebe in die Gürtelbögen stecken", forderte Köhler. Damit ist nicht ein Revival der inzwischen dort deutlich reduzierten Rotlichtszene gemeint, sondern Planungsmaßnahmen, die die Gegend aufwerten sollen. Seit der Revitalisierung sei wenig geschehen, befinden die Grünen. Anrainer aber auch Gastronomen würden sich Maßnahmen wünschen.

Änderung bei den Gehbereichen nötig

Eine Änderung ist nach Ansicht der Partei etwa bei den Gehbereichen nötig. Diese seien zu schmal, beklagen sie. In Zukunft soll es bis zu sieben Meter Platz zum Flanieren oder zum Verweilen entlang der Lokale geben. Weitere Schanigärten oder konsumfreie Zonen könnten dort eingerichtet werden. Insgesamt könnten zwischen Gumpendorfer Straße und Alser Straße 48.000 Quadratmeter neu genutzt werden, heißt es. Auch Freiluft-Kulturorte werden urgiert.

Leere Räume unter den Gürtelbögen sollen zudem reduziert und die Beleuchtung verbessert werden, um Angsträume zu reduzieren. Der Vorschlag der Grünen sieht auch großräumige Baumpflanzungen vor.

(APA/Red)

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