Nach der abgeschlossenen Absiedelung der stationären Leistungen des Traumazentrums Wien-Brigittenau gibt die AUVA ein Update zur temporären Leistungsverlagerung.
Am Donnerstag begann die werkseigene Feuerwehr mit ihrem Rund-um-die-Uhr-Einsatz am orenz-Böhler-Spital in Wien-Brigittenau. Die Wiener Berufsfeuerwehr (MA 68), welche in den letzten Wochen für den feuerpolizeilichen Schutz des Gebäudes verantwortlich war, hat ihre Arbeit in diesem Bereich abgeschlossen.
Wie bereits erwähnt, bleibt die Erstaufnahmeambulanz für eigenständig erscheinende Patienten am Standort Brigittenau weiterhin aktiv. Die feuerwehrtechnische Aufwertung bestimmter Bereiche wird fortlaufend durchgeführt. In Absprache mit den Behörden sollen Abschnitte des Operationsbereiches zeitgerecht wieder aktiviert werden, damit ambulante Operationen durchgeführt werden können. In dieser Angelegenheit befindet sich die AUVA in intensivem Austausch mit den verantwortlichen Institutionen. Eine Entscheidung darüber soll im Verlauf der nächsten Woche getroffen werden.
In Meidling erfolgt ein schrittweiser Hochlauf der "Station Lorenz Böhler". Es können bis zu 52 weitere Betten in Betrieb genommen werden, die Operationskapazitäten erhöhen sich um zusätzliche 168 Stunden wöchentlich. Bis zum Ende des Jahres übernimmt dieser Standort den größten Teil der Akutoperationen aus Brigittenau. Darüber hinaus werden ab dem 15. April etwa 250 vorgesehene Operationen durchgeführt. Eine Zusammenarbeit mit der Privatklinik Confraternität für ungefähr 130 planbare Operationen wurde vereinbart, wobei die ersten chirurgischen Eingriffe dort ab dem 19. April stattfinden. An beiden Orten wurden bisher fast 150 Operationen bis Ende Mai vereinbart. Alle verbleibenden Termine sollen bis Ende April bestimmt werden. In der Alternativlokalität AKH Wien werden momentan fortwährend Trainings für unser Personal durchgeführt. Außerdem erfolgt die Ausstattung der Räume angemessen. Die Inbetriebnahme ist nach aktuellem Stand für die Woche beginnend mit dem 22. April (Normalstation) beziehungsweise dem 6. Mai (Intensivstation) vorgesehen.
Ab dem Jahr 2025 ist geplant, die Dienste des Traumazentrums Wien-Brigittenau an einem Ort wieder zu vereinen. Als bevorzugter Ort dafür wurde die Donaueschingenstraße ausgewählt. Das Hauptziel besteht darin, das vorhandene Gebäude nach Möglichkeit zu stärken und durch eine Lösung mit Containern oder ein modulares Gebäude, etwa auf dem Areal des aktuellen Parkplatzes, zu erweitern. In Vorbereitung darauf wurden bereits umfangreiche Voruntersuchungen durchgeführt. Basierend darauf hat nun die Umsetzung einer vorläufigen Lösung begonnen, wofür ein Projektsteuerungsgremium unter der Leitung von Generaldirektor Alexander Bernart eingesetzt wurde. Dieses Gremium wird das Projekt unter ständiger Beteiligung des Betriebsrats am Standort sowie des Zentralbetriebsrats vorantreiben.