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Ausbildungsoffensive bei Pflegekräften in Wien

11-04-2024, 14:21

Wien verzeichnet einen deutlich wachsenden Bedarf an Pflegepersonal und plant, diesem mit einer speziellen Ausbildungsoffensive entgegenzuwirken. 5.000 Menschen haben den Bildungsgang bereits abgeschlossen.

Nach Vorhersagen werden bis zum Jahr 2030 dank städtischer Fördermittel über 16.000 Personen in diesem Sektor ausgebildet sein. Zudem wurde eine erste Bilanz gezogen: Bereits 5.000 Personen haben ihre Ausbildung abgeschlossen, erklärten der Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und der Finanzstadtrat Peter Hanke (beide von der SPÖ) am Donnerstag.

Wien arbeitet bei Ausbildung von Pflegekräften mit waff und AMS zusammen

Eine Zusammenarbeit findet unter anderem mit dem Wiener Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerförderungsfonds (waff) und dem AMS statt. Über 12 Mio. Euro werden dieses Jahr in ein spezielles Programm investiert. Etwa 1.700 Plätze werden dadurch finanziert. Die Zielgruppe umfasst unter anderem Personen, die berufliche Veränderungen anstreben oder auf der Suche nach einer Anstellung sind. Es wird ein Ausbildungsprogramm inklusive Jobgarantie angeboten. Zudem wurden Anreize durch finanzielle Förderungen geschaffen. Die Anzahl der städtisch geförderten Studienplätze an der FH Campus ist ebenfalls gestiegen. Heute wurde jedoch auch wieder ein "markanter Ausbau" der Studienplätze im Bereich Medizin sowie eine Erweiterung der Kompetenzen für diplomiertes Pflegepersonal gefordert.

Demografischer Wandel lässt Bedarf an Pflegekräften steigen

Ein wesentlicher Faktor für den zunehmenden Bedarf an Arbeitskräften liegt in der demografischen Entwicklung, wie hervorgehoben wurde. Obwohl Wien das Bundesland mit dem jüngsten Durchschnittsalter ist, prognostizieren Schätzungen, dass die Anzahl der Wienerinnen und Wiener, die älter als 80 Jahre sind, bis zum Jahr 203 um 14.000 von 93.000 auf 107.000 ansteigen wird. In Folge dessen wurde bereits ein Anstieg des Personals verzeichnet. Im Jahr 2023 waren im Gesundheits- und Pflegebereich Wiens 70.100 Personen unselbstständig beschäftigt, was einen Anstieg von über 10.000 Beschäftigten im Vergleich zum Jahr 2017 darstellt.

(APA/Red)

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