Fans des altehrwürdigen Bellaria Kinos in Wien müssen im Hinblick auf die geplante Wiedereröffnung weiter Geduld haben.
Der zuletzt für das heurige Frühjahr anvisierte Termin ist nicht zu halten. Betreiber Michael Stejskal, der auch Chef des Votivkinos ist, nennt nun den Spätherbst als neues Zieldatum, wie der ORF am Ostermontag online berichtete. Vorgaben der Vermieter hätten sich als komplizierter als erwartet erwiesen.
Ursprünglich hätte das mehr als 100 Jahre alte Lichtspielhaus hinter dem Volkstheater bereits 2022 dank finanzieller Unterstützung der Stadt Wien und einer Crowdfundig-Aktion in neuem Glanz wieder aufsperren sollen. Nach mehrmaliger Verschiebung sprach Stejskal Ende Oktober 2023 gegenüber der APA von einer unglücklichen Verzahnung von Umständen, die den Projektfortschritt stocken ließen. Er stellte damals eine Wiederöffnung "spätestens im Frühjahr 2024" in Aussicht. Daraus wird nun auch nichts.
Der Arbeiten, die u.a. einen neuen Schallschutz, eine neue Lüftungsanlage sowie eine neue Projektionstechnik und Bestuhlung umfassen, seien zwar weit fortgeschritten - aber: "Die Vorgaben der Vermieter auf Basis der bestehenden Benützungsbewilligung umzusetzen, hat sich in der technischen Umsetzung als weitaus komplizierter erwiesen als ursprünglich vorhergesehen", wird der Betreiber vom ORF zitiert. Letzte Details in Sachen Klimaanlage müssten mit der Hauseigentümerschaft noch geklärt werden. "Sobald das abgeschlossen ist, können die restlichen Umbaumaßnahmen endlich zügig umgesetzt werden", versicherte Stejskal. Hält auch der Herbst-Termin nicht, sei die Zukunft des Kinos "ungewiss", hieß es gegenüber dem ORF.