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EU-Wahl: "Öxit" begann in Wien mit Sammeln von Unterschriften

26-03-2024, 11:51

Das Austrittsbündnis Öxit hat am Dienstag in Wien mit dem Sammeln von Unterstützungserklärungen für einen Antritt bei der EU-Wahl begonnen.

Der ehemalige BZÖ-Generalsekretär Christian Ebner, der die Spitzenkandidatur anstrebt, hatte sich mit einem kleinen Stand vor dem Bezirksamt in Wien-Meidling positioniert. Er hält einen Einzug ins EU-Parlament durchaus für möglich, sagte er im Gespräch mit der APA. In diesem Fall würde er auch bei der antreten wollen.

Bündnis will Öxit

Zu dem Bündnis "Öxit - EU-Austritt für Österreich" haben sich Ebners Freisinnige mit anderen Kleinstparteien und Initiativen zusammengeschlossen, darunter die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) und die Partei für Österreich. Erklärtes Ziel des buntes Bündnisses ist ein Öxit, also der Austritt Österreichs aus der Europäischen Union. Dieser soll über eine Volksabstimmung erreicht werden. Abgesprungen aus dem Bündnis war bereits zuvor der bekannte EU-Gegner Robert Marschall.

Ebner sieht sich trotz des vorzeitigen Abgangs dennoch gut aufgestellt für die . Für ein Antreten müssen aber noch 2.600 Unterstützungserklärungen gesammelt werden, womit nun begonnen wurde. Bis 26. April haben die Kleinparteien dafür Zeit. Finanziert wird das Bündnis über "viel Aktivismus", Spenden und aus der eigenen Tasche, wie Ebner erzählte. Er erhofft sich einen Aufschwung, wenn die Unterschriften beisammen sind: "Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu."

Öxit über Volksabstimmung

Dass mit der FPÖ bereits eine erfolgreiche EU-kritische Partei antritt, lässt Ebner nicht am Erfolg zweifeln. Diese kritisiere zwar die Union, ziehe aber nicht die Konsequenzen, meint er. Aufgrund der unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Wählerschaft "lavieren" die Freiheitlichen bei diesem Thema. Der von dem Bündnis angestrebte Öxit soll über eine Volksabstimmung erreicht werden. Der Ausstieg solle "schneller und besser" erfolgen als jener Großbritanniens.

Wie emotional der Brexit noch immer unter den Briten gesehen wird, bewies auch eine Begegnung Ebners bei der Unterschriften-Sammelaktion am Dienstag ausgerechnet mit einem Touristen-Ehepaar aus dem Königreich. Die Frau ließ Ebner dabei lautstark wissen: "Brexit is a nightmare!" ("Der Brexit ist ein Albtraum!", Anm.)

(APA/Red)

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