Die Wiener Polizei fahndet nach einem Angriff mit einem Messer in der Favoritenstraße am Donnerstag-Abend nach einem Verdächtigen.
Ein bislang nicht identifizierter Angreifer soll, nach einer verbalen Auseinandersetzung, sich von hinten dem 28-jährigen Opfer genähert haben, das sich in der Nähe eines Restaurants befand, und ihm Schnitt- sowie Stichwunden an der Hand, dem Unterarm und dem Bein zugefügt haben.
Anschließend ist der unbekannte Angreifer geflohen. Der 28-jährige Mann wurde durch den Rettungsdienst der Stadt Wien erstversorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand nicht. Die Untersuchungen sind im Gange.
Personenbeschreibung nach Messerangriff in Wien-Favoriten:
Der unbekannte Täter ist männlich, hatte einen rötlichen Bart, ist circa 180 cm groß und war dunkel gekleidet.
Am 2. März kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern am Reumannplatz. Ein 21- und ein 45-Jähriger gingen auf die Kontrahenten los und verletzten sie mit Messern schwer. Ein 18- und der 21-Jährige mussten ins Spital gebracht werden. Bei der Amtshandlung hatten zahlreiche Schaulustige die Einsatzkräfte an Erste-Hilfe-Maßnahmen gehindert.
Eine Woche später wurde ein 24-Jähriger am Keplerplatz von einem Bekannten niedergestochen, nachdem er mit diesem in Streit geraten war. Der Mann ging mit der Wunde noch zu einem Treffen mit seiner Freundin. Die 21-Jährige verständigte schlussendlich die Polizei, und der junge Mann konnte von der Berufsrettung versorgt und in ein Spital gebracht werden.
Am vergangenen Sonntagabend wurde ein 21-Jähriger vor dem Eissalon Tichy am Reumannplatz durch Messerstiche schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der Grundwehrdiener war Frauen zu Hilfe gekommen, die von einer Gruppe Jugendlicher belästigt worden waren. Diese attackierten daraufhin den 21-Jährigen, fügten ihm Stich- und Schnittwunden im Rücken und am Oberschenkel zu und verschwanden. Sie müssen ebenso ausgeforscht werden wie die Frauen, denen der junge Mann geholfen hatte.
Am Montagabend - wenige Stunden, nachdem Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Reumannplatz an einer Schwerpunktaktion der Polizei teilgenommen und die neugegründete Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK) vorgestellt hatte - bekam ein 20-Jähriger bei einer Rauferei mit mehreren Beteiligten einen nicht lebensgefährlichen Stich in den Oberkörper verpasst. Als Verdächtiger wurde kurz darauf ein 18-jähriger syrischer Staatsbürger festgenommen, der ein Messer - vermutlich die Tatwaffe - bei sich hatte.