logo



[email protected]

"Lesegütesiegel" startet nächstes Schuljahr

21-03-2024, 14:15

Ab dem nächsten Schuljahr gibt es ein eigenes bundesweites Gütesiegel für Schulen, die besonders wirksam und mit überdurchschnittlichem Engagement Leseförderung anbieten. Im ersten Jahr wird das neue "Lesegütesiegel" nur an Volksschulen vergeben, weitere Schulformen sollen folgen, kündigte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) bei einer Pressekonferenz anlässlich des Vorlesetags am Donnerstag an.

Heuer wurde dieser für alle Schulen zum Projekttag ausgerufen.

Neues "Lesegütesiegel" kommt

Herzstück des neuen "Lesegütesiegels" soll diagnosebasierte Leseförderung sein, um Schülerinnen und Schüler individuell fördern zu können. Weitere Kriterien sind eine schulische Lesekultur, kreativ gestaltete Leseräume und vielfältige Leseanimation und literarische Bildung für alle Schüler unabhängig davon, wie gut sie lesen können.

Lesen sei die "Basis für Wissen, Kreativität und kritisches Denken", so Polaschek. Dementsprechend sei Leseförderung auch nicht nur Kernaufgabe der Schule, sondern auch Verantwortung der gesamten Gesellschaft. Um eine "gesamtgesellschaftliche Lesebewegung zu starten" kooperiert das Ministerium etwa mit dem vom echo medienhaus 2018 initiierten "Österreichischen Vorlesetag". Mit laut Geschäftsführer Christian Pöttler 9.000 Lesungen für rund 150.000 Zuhörerinnen und Zuhörer in diesem Jahr sei dieser "die wahrscheinlich größte Leseförderaktion der Welt". Gelesen wird dabei etwa in Kindergärten, Bibliotheken, Hochschulen, Gemeinden, Seniorenheimen oder auch dem Bildungsministerium selbst, rund ein Fünftel der Lesungen findet heuer in Schulen statt.

Leseförderung als Schwerpunkt

Leseförderung hat Polaschek unter dem Titel "Lesen. Deine Superkraft" auch zum Jahresschwerpunkt 2024 erklärt. Unter anderem sollen prominente Lesebotschafterinnen und -botschafter das Lesen bewerben, darunter Nobelpreisträger Anton Zeilinger, Autorinnen wie Milena Michiko Flasar, Boxer Marcos Nader oder Miss Europe Beatrice Turin.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]