Das vergangene Jahr brachte bei den Wiener Linien "trotz der herausfordernden Situation aufgrund des Personalmangels" einen Rekord an Stammkundinnen und -kunden, nämlich rund 1,2 Millionen, hieß es in der am Montag vorgelegten Bilanz 2023.
Das vergangene Jahr brachte bei den Wiener Linien "trotz der herausfordernden Situation aufgrund des Personalmangels" einen Rekord an Stammkundinnen und -kunden, nämlich rund 1,2 Millionen, hieß es in der am Montag vorgelegten Bilanz 2023.
Auch die Gesamtzahl der Fahrgäste sei weiter gestiegen, liege mit 792 Millionen aber noch unter dem Vor-Corona-Niveau.
Ein Trend, der in Wien seit 2015 besteht, setzte sich fort: Es gibt in Wien mehr Menschen mit einer Jahreskarte oder einem anderen Dauerticket als Pkw. Insgesamt haben die Wiener U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse im vergangenen Jahr 77 Millionen Kilometer emissionsarm zurückgelegt, damit hätten sie fünf Mal die Erde umrunden können.
"Damit das Angebot in Wien so großartig bleibt, habe ich die Wiener Linien mit einem umfassenden 5-Punkte-Programm zur Personalgewinnung beauftragt, das erfolgreich umgesetzt wurde und immer noch wird", sagte der zuständige Stadtrat Peter Hanke (SP).
Um die aktuell rund 8.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten, wurde 2023 eine Recruiting-Offensive gestartet, zugleich wurden Gehälter, Zulagen und Prämien erhöht. Seit September wurden die dichteren Intervalle wieder aufgenommen, nachdem die Fahrpläne zwischenzeitlich reduziert worden waren, um mehr Verlässlichkeit zu erreichen. Mittelfristig werde an einer Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibender Bezahlung gearbeitet, so die Wiener Linien.
Aktuell liege der Fokus im Recruiting bei Personal für die Werkstätten, hieß es weiter. In den Ausbau und die Modernisierung des Netzes sowie die Anschaffung neuer Fahrzeuge und die Umsetzung von Mobilitätsprojekten investieren die Wiener Linien heuer 864 Millionen Euro. 2024 soll die Wiederinbetriebnahme der U2 ab Karlsplatz und die Umstellung weiterer Linien auf E-Busse bringen.
(APA/Red)