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Frauentag: Ströck sammelt Geld für Kampf gegen ME/CFS

4-03-2024, 12:16

Am Weltfrauentag 2024 möchte Ströck die Aufmerksamkeit auf ME/CFS lenken, eine neuroimmunologische Multisystemkrankheit, von der zu zwei Dritteln Frauen betroffen sind und spendet den kompletten Erlös aus dem Kaffeeverkauf am 8. März an die WE&ME Foundation.

Seit dem Jahr 1921 findet der internationale Frauentag jedes Jahr am 8. März statt. Im Rahmen dieser weltweiten Initiative wird jährlich auf die mehrfache Diskriminierung und Ausbeutung von Frauen und Mädchen weltweit aufmerksam gemacht. Es wird auch auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter hingewiesen.

Ströck spendet Erlös aus Kaffee-Verkauf am Frauentag für Kampf gegen ME/CFS

In diesem Jahr unterstützt die familiengeführte Traditionsbäckerei Ströck Menschen, die an der neuroimmunologischen Multisystemerkrankung ME/CFS leiden. Etwa zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen. Ströck spendet den gesamten Erlös aus dem Verkauf von Kaffee an diesem Tag an die WE&ME Foundation. Wenn man sich also am 8. März 2024 eine köstliche Tasse Bio-FAIRTRADE-Kaffee bei Ströck gönnt, genießt man nicht nur guten Kaffee, sondern leistet auch einen Beitrag zur ME/CFS-Forschung - einer Initiative zur Verbesserung der Gesundheit von Frauen.

Zwei Drittel der ME/CFS-Erkrankten sind Frauen

"Jedes Jahr am 8. März unterstützen wir den Weltfrauentag mit einer Kaffeeaktion: Dieses Jahr kommt der gesamte Kaffee-Erlös dieses Tages einer Herzensangelegenheit zugute, nachdem wir selbst zwei ME/CFS-Erkrankte im engen Familienkreis haben. Geschätzte 80.000 Menschen leiden in Österreich an ME/CFS. Nach der Corona-Pandemie sind die Zahlen sogar steigend und trotzdem fehlt es an Awareness, Grundlagenforschung, fundierten Zahlen, Kompetenzzentren und Therapien für diese Erkrankung. Nachdem zu zwei Drittel Frauen von ME/CFS betroffen sind, ist der Weltfrauentag ein guter Anlass, auf die Krankheit aufmerksam zu machen und gleichzeitig die WE&ME Foundation mit einer Spendenaktion zu unterstützen, um Betroffenen in Zukunft die bestmögliche Versorgung zu ermöglichen", so die Geschäftsführerin Gabriele Ströck.

ME/CFS ist "stille humanitäre Katastrophe mitten in unserer Gesellschaft"

"Die Krankheit ME/CFS ist das beste Beispiel dafür, warum es auch 2024 noch immer einen internationalen Frauentag braucht. Obwohl ME/CFS eine der schwersten chronischen Erkrankungen ist, wird bis heute nicht in Forschung, Versorgung und Absicherung investiert, weil überwiegend Frauen betroffen sind, die vielfach nicht ernst genommen werden. Es ist eine stille humanitäre Katastrophe mitten in unserer Gesellschaft. Der 8. März soll ein Anlass sein, um hinzusehen und nach Jahrzehnten des Leides und der Diskriminierung endlich für ME/CFS-Betroffene zu handeln", so Astrid Hainzl, stellvertretende Obfrau der Österreichischen Gesellschaft für ME/CFS.

Krankheit ME/CFS ist noch kaum erforscht

Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Erschöpfungssyndrom, bekannt als ME/CFS, ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die in der Regel durch Viren oder Infektionen ausgelöst wird und verschiedene Körpersysteme beeinträchtigt. Diese Krankheit, die noch nicht ausreichend erforscht ist, betrifft vor allem junge Menschen, wobei 70 Prozent Frauen sind. Ein charakteristisches Merkmal von ME/CFS ist die postexertionelle Malaise (PEM), bei der sich die Symptome nach körperlicher oder geistiger Anstrengung verschlimmern. Die Betroffenen werden zunehmend schwächer und in den schwersten Fällen kann die Krankheit zu Berufsunfähigkeit, Bettlägerigkeit und Pflegebedürftigkeit führen.

Österreichische Gesellschaft für ME/CFS setzt sich für Erkrankte ein

Im Jahr 2017 wurde die Österreichische Gesellschaft für ME/CFS von Personen, die selbst von dieser Erkrankung betroffen sind, ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, sich für die Rechte und Belange der Menschen mit ME/CFS in Österreich einzusetzen. Durch nachhaltige Maßnahmen und strukturelle Verbesserungen strebt der Verein an, die Situation der Betroffenen in Österreich zu verbessern. Die ÖG ME/CFS setzt sich für die Anerkennung der Erkrankung, die medizinische Versorgung, soziale Absicherung, Aufklärung der Öffentlichkeit und die Förderung von Forschung zu ME/CFS in Österreich ein. Weitere Informationen gibt es .

(Red)

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