Das sagte eine Sprecherin der MA 10 am Freitag auf Anfrage der APA. Unterdessen bestätigte Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, dass eine "Sachverhaltsdarstellung oder Anzeige" der MA 11 (Kinder- und Jugendhilfe) eingegangen ist.
Das sagte eine Sprecherin der MA 10 am Freitag auf Anfrage der APA. Unterdessen bestätigte Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, dass eine "Sachverhaltsdarstellung oder Anzeige" der MA 11 (Kinder- und Jugendhilfe) eingegangen ist.
"Wir prüfen den Sachverhalt", sagte Bussek. Gegen den betreffenden Pädagogen war bereits bis Dezember 2023 im Zuge von Missbrauchsvorwürfen strafrechtlich ermittelt worden. Das Verfahren bezüglich des Verdachts des sexuellen Missbrauchs Unmündiger sowie teils wegen des Verdachts der Freiheitsentziehung war aber eingestellt worden. Die Staatsanwaltschaft begründete dies im Dezember damit, dass "die Vernehmungen sämtlicher Beteiligter und weitere Ermittlungsmaßnahmen" den Tatverdacht nicht erhärten hätten können. Wesentlich dafür sei das Gutachten eines psychologischen Sachverständigen gewesen, der in Gesprächen mit den Kindern keine verdachtserhärtenden Aussagen feststellen hatte können.
Auch die zuständige Magistratsabteilung 11 (MA 11) führte bis vor kurzem ein internes Verfahren gegen den Pädagogen. Drei Tage nach der Einstellung sprach nun ein Kind über neue Vorwürfe gegen den Mann. Diese stammen aus der Zeit vor Beginn der beiden Ermittlungsstränge. Konkret soll es bei den Vorwürfen um sexuelle Übergriffe gehen, wie die MA 11 am Donnerstagabend betonte. "Ein Kind hat einem anderen Kind während einer Spielsituation davon erzählt", sagte Sprecherin Ingrid Pöschmann. Die Übergriffe sollen zu einer Zeit stattgefunden haben, als der Mann noch in der Einrichtung gearbeitet hatte, so die Sprecherin. Sie betonte, der Mann habe seit 2021 nicht mit Kindern gearbeitet.
An der Reaktion der MA 10 hatte es beim Aufkommen der ersten, nicht erhärteten Vorwürfe durchaus Kritik gegeben. Letztlich war im Zuge der Causa auch die Leitung der städtischen Kindergärten neu besetzt worden. Der zuständige Stadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) war damals unzufrieden mit dem Krisenmanagement rund um den Verdachtsfall gewesen.
(APA/Red)