Ein freilaufender Hund hat am Sonntag in Wien-Hernals eine Frau angegriffen.
Ein Hausbewohner wandte sich wegen eines freilaufenden Hundes im Stiegenhaus, der diesem gegen die Brust gesprungen sei, an die Polizei. Der Hund soll die unversperrte Wohnungstür eigenständig aufgemacht haben. Der Hausbewohner blieb zwar unverletzt und konnte ihn in die offenstehende Wohnung zurückdrängen - der Hund schaffte es allerdings neuerlich hinaus und attackierte eine Frau und deren Hund.
Beamte hielten den attackierenden Hund von weiteren Angriffen ab, er wurde gesichert. Bei dem Besitzer handelte es sich um einen 34-jährigen Rumänen. Er soll den Hund mehrere Stunden lang ohne Aufsicht in der Wohnung gelassen haben. Eruiert wurde auch, dass der Hund seine Notdurft im Stiegenhaus verrichtet hat. Der Mann verhielt sich laut Wiener Polizei bei der Amtshandlung unkooperativ, dazu wurde in der Wohnung ein Luftdruckgewehr gefunden. Gegen den 34-Jährigen bestand ein aufrechtes Waffenverbot. Er wurde wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung, dem Waffengesetz und mehrfach nach den Bestimmungen des Wiener Tierhaltegesetzes angezeigt. Die Frau wurde im Gesichts- und Fußbereich leicht verletzt, ihr Hund erlitt Verletzungen im Kopf-, Bein- sowie Brustbereich.