Am Freitag waren eine worden, als tatverdächtig gilt der vorerst verschwundene Ehemann und Vater (53). Am Abend starben drei Frauen bei einer ein Verdächtiger wurde festgenommen.
Am Freitag waren eine worden, als tatverdächtig gilt der vorerst verschwundene Ehemann und Vater (53). Am Abend starben drei Frauen bei einer ein Verdächtiger wurde festgenommen.
2023 wurden österreichweit laut den AÖF-Daten 26 Femizide verübt, zusätzlich habe es 51 Mordversuche bzw. Fälle schwerer Gewalt an Frauen gegeben. "Gewalt an Frauen ist ein strukturelles und gesamtgesellschaftliches Problem. Österreich ist das einzige Land in der EU, in dem mehr Frauen als Männer durch Männerhand getötet werden", wurde erläutert. Gewalt "betrifft in Österreich jede dritte Frau", hieß es weiter.
Der Verein fordert "eine weitere Stärkung des Opferschutzes für gewaltbetroffene Frauen. Jede Frau in Österreich hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben. Die Opfer müssen noch stärker geschützt und die Täter müssen zur Verantwortung gezogen werden". Präventionsprojekte sollten ausgebaut werden.
Von Marion Polaschek, Vorsitzende der Unabhängigen Gewerkschaftsfraktion im ÖGB, kam indes Kritik am "lauten Schweigen seitens der Bundesregierung" und der zuständigen Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP). "Die Haltung, dass in Österreich ohnehin schon so viel gemacht wird und kein akuter Bedarf an neuen Programmen bestehe, ist schlicht nicht mehr haltbar", meinte sie. Seit 2019 könnte die auch von Österreich mitentwickelte Konvention 190 über die Beseitigung von Gewalt und Belästigung der Internationalen Arbeitsorganisation ILO auch in Österreich ratifiziert sein, so Marion Polaschek.
Hilfeangebote des Vereins AÖF: Die Frauenhelpline gegen Gewalt 0800/222-555 steht rund um die Uhr, mehrsprachig, anonym und kostenlos allen Frauen, Angehörigen und Interessierten zur Verfügung: - Onlineberatung HelpChat "Halt der Gewalt" (tägl. 18-22 Uhr und jeden Fr. von 9-23 Uhr):
Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar. Die Kriminalprävention des Landeskriminalamt Wiens bietet darüber hinaus persönliche Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.
Weitere Anlaufstellen für Gewaltopfer: Gewaltschutzzentrum Wien: 01/585-32-88 - 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 - Wiener Frauenhaus-Notruf 057722 - Österreichische Gewaltschutzzentren: 0800/700-217
(APA/Red)