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Vor Jahrestag von Ukraine-Krieg: Volkshilfe, Caritas und Stadt Wien sichern Hilfe zu

22-02-2024, 12:11

Am 24. Februar jährt sich die russischen Invasion in der Ukraine zum zweiten Mal. Am Donnerstagabend werden bei einem Lichtermeer am Stephansplatz 5.000 Kerzen entzündet.

Seit Kriegsbeginn wurden zahlreiche Schulen, Kindergärten sowie eine beträchtliche Anzahl von Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine zerstört. Laut UNO sind 14,6 Millionen Menschen auf humanitäre Unterstützung angewiesen. Hilfsorganisationen bekräftigen ihre Bereitschaft, der Ukraine auch zukünftig Hilfe zu leisten.

Caritas-Appell für weitere Hilfe für Ukraine

Die Caritas appelliere am Donnerstagabend mit einem Lichtermeer für anhaltende Solidarität. "Jede Spende ermöglicht uns, Hilfe zu leisten. Je mehr Menschen unsere Hilfe mittragen, umso mehr Hilfe können wir möglich machen", so Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, in einer Aussendung am Donnerstag.

Stadt Wien schickte zwölf Tonnen humanitäre Hilfsgüter in Ukraine

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) verspricht der Ukraine weiter Solidarität und Hilfe. Laut Aussendung des Rathauses wurden diese Woche Lkw mit rund zwölf Tonnen an humanitären Hilfsgütern in das Kriegsgebiet entsandt. Die Stadt Wien habe auch im vergangenen Jahr neben Einsatzfahrzeugen auch zahlreiche Materiallieferungen in die Ukraine überstellt. "Wir haben als Stadt eine besondere Verantwortung übernommen, wir sind solidarisch, indem wir humanitär unterstützen, wo immer wir können", so Ludwig.

Neben Hilfsgüterlieferungen unterstütze die Stadt Wien die Ukraine mit 429.000 Euro an der Soforthilfe der Bundesländer über die Austrian Development Agency (ADA) und finanziere auch den Ankauf von Generatoren über die Caritas. Außerdem wurden Einsatzfahrzeuge der Wiener Feuerwehr und der Wiener Rettung an die Ukraine überstellt. Ludwig versprach, dass Wien auch in Zukunft der Ukraine mit Hilfslieferungen zur Seite stehe.

Ukraine-Krieg: Volkshilfe unterstützt vulnerable Menschen

Die Volkshilfe wird ihre Hilfsprojekte auch 2024 weiterführen. Bereits zwei Wochen nach Beginn des russischen Angriffskrieges habe die Volkshilfe ihre humanitäre Hilfe in der Ukraine gestartet. Seither konzentriere sich die Hilfe auf besonders vulnerable Menschen - Kinder, Frauen, ältere und kranke Menschen, sowie Menschen mit Behinderung. Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, berichtet in einer Aussendung von herausfordernden Bedingungen, unter denen Hilfe geleistet werde. "Die 42 Millionen Euro, mit denen die Bundesregierung die Spenden der Menschen in Österreich im Jahr 2022 verdoppelt hat, braucht es auch in diesem und im nächsten Jahr für humanitäre Hilfe in der Ukraine.

Die Hilfe muss weitergehen, wenn wir einem Krieg in Europa nicht tatenlos zusehen wollen", appelliert Fenninger eindringlich an die Bundesregierung. Der Fokus der Arbeit liege darauf, Unterkünfte zu reparieren und winterfest zu machen sowie geflüchtete Frauen und Kinder durch Psychologinnen und Psychologen bei der Trauma- und Stressbewältigung zu unterstützen. Weiters würden zurückgebliebene ältere Menschen in der Nähe der russischen Grenze mit Lebensmitteln und Hygienepaketen versorgt.

Caritas Österreich mit Schwerpunkt in Moldau

Laut der Caritas sei die Not besonders im Winter groß, wie sie in einer Aussendung mitteilte. Die Caritas versorge Menschen auch in den Nachbarländern: Rund 7,8 Mio. Menschen sind laut UN OCHA (Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten) seit Kriegsbeginn in Nachbarländer geflüchtet. Die Caritas hilft eigenen Angaben zufolge mit Nahrung, Unterkünften, Wasser, Hygiene, Bargeld und psychologischer Unterstützung. Einen Schwerpunkt setze die Caritas Österreich in der Republik Moldau, wo allein im Vorjahr knapp 13.000 geflüchtete Menschen aus der Ukraine erreicht wurden. Durch Spenden aus Österreich hat die Caritas insgesamt mehr als 4 Millionen Menschen mit Hilfe erreicht - mit Betreuung, mit Hygieneartikeln und Nahrungsmitteln, mit Unterkünften, Medikamenten und Spielsachen.

(APA/Red)

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