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Nichten missbraucht und vergewaltigt: 12 Jahre Haft für 54-Jährigen

20-02-2024, 13:14

Ein Mann wurde zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt, nachdem er beschuldigt wurde, sich an seinen minderjährigen Nichten vergangen zu haben. Die Anklage behauptete, dass die Übergriffe über mehrere Jahre hinweg stattgefunden haben. Der Angeklagte bestreitet alle Vorwürfe und hat sich Bedenkzeit erbeten. Das Urteil ist somit noch nicht rechtskräftig.

Der 54-jährige Mann soll seine drei minderjährigen Nichten missbraucht haben, darunter zwei Fälle von Vergewaltigung. Die Taten sollen sich über mehrere Jahre erstreckt haben, wobei die Mädchen regelmäßig ihren Onkel besuchten, auch an Wochenenden und in den Ferien. Die Jüngste der Nichten war zum Zeitpunkt des ersten Übergriffs erst zehn Jahre alt.

Angeklagter weist Missbrauchsvorwürfe zurück

Der Angeklagte, der außerhalb von Wien lebt, beteuert jedoch seine Unschuld und hat sich drei Tage Bedenkzeit erbeten, bevor er das Urteil akzeptiert. Seine Ehefrau, die am Dienstag als Zeugin aussagte, bestritt ebenfalls, von den Übergriffen etwas mitbekommen zu haben. Sie betonte, dass die Initiative, Zeit mit ihnen zu verbringen, immer von den Mädchen ausging. Eines der Kinder habe sogar den Wunsch geäußert, von dem Ehepaar adoptiert zu werden.

Zwölf Jahre Haft für 54-Jährigen: Urteil nicht rechtskräftig

Die Verteidigung argumentierte aufgrund widersprüchlicher Aussagen der Mädchen für einen Freispruch, doch das Schöffengericht sah die Beweislage als ausreichend an und verurteilte den Mann zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren. Die Strafe liegt im Rahmen von fünf bis 15 Jahren, die für solche Delikte vorgesehen sind. Der unbescholtene Lebenswandel des Mannes war der einzige Milderungsgrund, der geltend gemacht werden konnte.

Mädchen erlitten posttraumatische Belastungsstörung

Die Aussagen der drei Mädchen wurden durch einen eindeutig sexuell konnotierten Chatverlauf belastet, in dem der Mann entsprechende Handlungen eingeräumt hatte. Zudem wurden neue medizinische und psychiatrische Gutachten eingeholt, die die Vorwürfe bestätigten. Bei den beiden Mädchen, die der Mann vergewaltigt haben soll, wurde eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert, die ohne die Übergriffe nicht erklärbar war.

(APA/Red)

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