Die Wiener Polizei führt vor dem Opernball in der Wiener Staatsoper einen umfangreichen Sicherheits-Check durch, um die reibungslose Durchführung des Großevents zu gewährleisten. Hunderte von Polizisten werden im Einsatz sein, um das Gebäude zu überwachen.
Dass der wie jedes Jahr einen Großeinsatz für die Wiener Polizei mit sich bringt, stellte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Donnerstagvormittag bei einem Rundgang durch die Staatsoper fest. "Mehrere hundert Polizistinnen und Polizisten" werden in und um das Haus am Ring in Einsatz sein, sagte er dabei vor Journalisten. "Es ist eine traditionelle Veranstaltung, aber auch eine herausfordernde Veranstaltung für die Polizei."
Aufgrund des letztjährigen Einsatzes wird heuer der Red Carpet etwas früher geöffnet, damit sich der Zustrom der Gäste besser verteilt und sie damit schneller in die Oper gelangen können. Bereits am Mittwoch absolvierten Sprengstoffspürhunde der Wiener Diensthundestaffel eine erste Durchsuchung der Oper, das geht am Donnerstag bis kurz vor Beginn des Balles weiter. Nicht zuletzt gilt es zu kontrollieren, wenn die Lieferanten ihre Produkte zugestellt haben.
"Es gibt viele Dinge, die man tut, aber über die man nicht spricht." Karner wies auf die schon seit Monaten erhöhte Terrorwarnstufe hin. "Es gibt Kundgebungen, die angemeldet sind und die begleitet werden müssen, aber konkrete Bedrohungen gibt es nicht", sagte der Innenminister, der am Abend selbst nicht auf dem Ball präsent ist. "Ich werde aber über alles informiert sein", betonte er.
Auch die Polizei hat eine Loge am Ball, nämlich eine sogenannte Sicherheitsloge. Von dort habe man über Videoüberwachung und durch direkten Blick alles im Auge.
Vor der Staatsoper muss die reibungslose Zufahrt für die Ballgäste garantiert werden, dazu gibt es wie jedes Jahr auch eine Demo gegen den Opernball. Zu dieser ruft heuer die Kommunistische Jugend Österreichs auf. Die Manifestantinnen und Manifestanten versammeln sich um 19.00 Uhr bei der U6-Station Gumpendorfer Straße, um von dort über die Gumpendorfer Straße zum Opernring zu marschieren.
Auch wenn es über soziale Netzwerke dazu Aufrufe von Pro-Palästina-Aktivistinnen und -Aktivisten gibt, geht die Polizei von einem friedlichen Zug aus. Dazu ist eine Standkundgebung beim Würstelstand vor der Albertina angemeldet.