Am Montag haben sich Meldungen über Schüsse bei einem Einkaufszentrum in Wien-Brigittenau, die am Sonntagabend Panik ausgelöst hatten, endgültig als falsch herausgestellt.
Laut Polizei konnte kein Hinweis, "der auf die Benutzung von Schusswaffen schließen lässt, festgestellt werden". In der S-Bahn-Station Handelskai bei der Millennium City war es zuvor zu einer Auseinandersetzung gekommen, dabei wurden Steine geworfen und Pfefferspray eingesetzt. Auch ein Messer war im Spiel.
Drei junge Männer gerieten gegen 18.00 Uhr zunächst verbal aneinander. Dabei soll ein 19-jähriger Staatsbürger der russischen Föderation einen 23- und einen 28-Jährigen mit einem Messer bedroht haben. Die beiden Syrer liefe davon, auf der Flucht bewarfen sich die Kontrahenten aber gegenseitig mit Steinen. Dabei wurde zunächst niemand verletzt, erläuterte Polizeisprecherin Barbara Gass am Montag.
Es konnte auch keine Schusswaffe oder Schreckschusspistole am Tatort vorgefunden werden", betonte Gass. Zeugen die Schüsse wahrgenommen haben wollen, konnten am Ort des Geschehens ebenfalls keine mehr eruiert werden.
Am Sonntagabend hatte es Berichte über insgesamt fünf Verletzte gegeben. Zwei weitere verletzte Personen in der Nähe des Tatorts standen jedoch nicht im Zusammenhang mit dem anderen Vorfall, sagte Gass auf Nachfrage.