Die Ausstellung wird in der METAStadt Aspern zu finden sein. "Österreich ist ein besonderes Land für die Formel 1", so F1-Präsident Stefano Domenicali.
Ab Freitag ist die Formel 1 in Wien zu Gast. Im Rahmen einer Ausstellung in der METAStadt präsentiert die Königsklasse des Motorsports u.a. historische Boliden, unveröffentlichtes Film- und Bildmaterial sowie interaktive Exponate. Wien ist erst die zweite Station auf der Tournee rund um den Globus. "Es ist ein großes Zeichen des Respekts gegenüber den österreichischen Fans, die Formel 1 im Blut haben", sagte Stefano Domenicali, Präsident und CEO der Formel 1 am Mittwoch.
Der 58-jährige Italiener stattete der österreichischen Hauptstadt vor der offiziellen Eröffnung einen Besuch ab und sprach über die Bedeutung von Rot-Weiß-Rot in der Königsklasse. "Österreich ist ein besonderes Land für die Formel 1", betonte Domenicali im APA-Interview. "Es gibt hier eine große Leidenschaft." Zahlreiche Persönlichkeiten wie Niki Lauda, Jochen Rindt oder Gerhard Berger hätten die Geschichte der Formel 1 geprägt und das Fundament für eine unglaubliche Zukunft gelegt, sagte Domenicali.
Im Vorjahr feierte die Formel 1 in Madrid die begeistert aufgenommene Premiere der Ausstellung, die eine Vorbereitungszeit von sechs Jahren in Anspruch genommen hatte. In Wien läuft die Ausstellung bis in den Frühsommer. In sieben Ausstellungsräumen auf über 3.000 Quadratmetern geht es durch markante und entscheidende Momente der F1-Historie, dazu werden die technischen Innovationen des Sports sowie Zukunftsvisionen präsentiert. Ein Raum wurde in Kooperation mit dem Red Bull Ring gestaltet, wo am 30. Juni der Große Preis von Österreich stattfinden wird.
Außerdem ist unter anderem das ausgebrannte Wrack des Haas-Boliden von Romain Grosjean nach dessen Feuerunfall im November 2020 in Bahrain zu bestaunen. "Es ist surreal, das zu sehen. In den nächsten neun Jahren sind 50 Standorte geplant und es ist eine Riesen-Ehre, dass die F1 Exhibition da ist. Das ist eine ganz große Sache", sagte Ex-Rennfahrerin Corinna Kamper, Sprecherin der Ausstellung. Es sei schön, hautnah einen Einblick zu bekommen.
Einen Grand Prix in Wien wird es anders als in Madrid, wo ab 2026 gefahren wird, in der nahen Zukunft aber nicht geben. "Es ist schwieriger, weil wir bereits ein unglaubliches Rennen in Österreich haben. Da wird es keine weiteren Neuigkeiten über Wien geben, aber ich erwarte, dass ich Leidenschaft für die Formel 1 noch größer werden wird", sagte Domenicali. Die Rennserie wolle den Schwung der steigenden Popularität nutzen, um den Fans ein noch tieferes Verständnis für den Sport zu bieten.