In Wien-Donaustadt kam es am 15. Januar am Parkplatz eines Lebensmittelgeschäfts zu einem Streit zwischen zwei Männern, der damit endete, dass der 61-jährige Beteiligte seinen 59-jährigen Kontrahenten mit einem Messer bedrohte. Auslöser war, dass die Einkaufswagerl aneinander gestoßen waren. Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellten die Polizisten fest, dass der 61-Jährige ein - legales - Waffenarsenal zu Hause hatte.
Ein aus nichtigem Anlass entstandener Streit in einem Supermarkt in Wien-Donaustadt hat die Polizei letztlich zu einem - legalen - Waffenlager geführt. Bereits Mitte Jänner begegneten sich die beiden österreichischen Staatsbürger gegen 12.40 Uhr in dem Markt in der Erzherzog-Karl-Straße und gerieten aneinander, weil der eine dem anderen mit seinem Einkaufswagerl an dessen Wagerl gestoßen war, wie Polizeisprecherin Barbara Gass am Dienstag berichtete.
Der Ältere gab an, dass der 59-Jährige ihn bei einer Aussprache auf dem Parkplatz des Supermarktes mit den Fäusten attackierte. Er habe ihn daraufhin mit einem Klappmesser bedroht. Die mittlerweile alarmierte Bereitschaftseinheit der Polizei stellte dieses sicher und nahm den Mann fest. Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellten die Polizisten fest, dass der Mann eine ganze Waffensammlung zu Hause hatte. Über ihn wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. In seiner Wohnung stellten die Beamten mehrere Schusswaffen - darunter drei Revolver, zwei Pistolen, und zwei Flinten -, die Munition und die waffenrechtlichen Dokumente sicher.
Der 61-Jährige gestand die ihm zur Last gelegten Fakten und wurde auf freiem Fuß wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung angezeigt. Sein Kontrahent stritt die Faustschläge ab, er wurde ebenfalls auf freiem Fuß wegen des Verdachts der Körperverletzung angezeigt.