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Prozess gegen Jugendbande in Wien vertagt

24-01-2024, 13:43

Am Mittwoch stand eine Jugendbande nach einem gewalttätigen Auftritt ein einem Nobel-Lokal vor Gericht.

Im vergangenen Sommer wurde ein gehobenes Restaurant im Wiener Stadtpark Opfer eines gewalttätigen Angriffs einer Jugendbande. Ein junger Mann nahm einen Aschenbecher von einem Stehtisch im Freien und warf ihn in den Wienfluss. Der Kellner sprach ihn daraufhin an, woraufhin die Situation weiter eskalierte. Diese Informationen wurden am Mittwoch vor dem Wiener Landesgericht bekannt gegeben.

18-Jähriger verletzte Kellner von Nobel-Lokal in Wien

Am 28. August 2023 schlug ein 18-Jähriger wiederholt einem Kellner ins Gesicht und verursachte Prellungen und Hämatome. Der Angestellte brach sich auch den rechten Zeigefinger, als er versuchte, sich gegen die Schläge zu verteidigen. Videos von mehreren Überwachungskameras, die im Gerichtssaal abgespielt wurden, zeigten, wie der 18-Jährige - der Mitglied in einem Boxverein ist - zunächst in Kampfstellung ging und dann den Kellner fälschlicherweise mit einem Sparring-Partner verwechselte.

"Warum ist da kein Frieden?", fragte Richterin Alexandra Skrdla den 18-Jährigen. "Ich weiß nicht", meinte der beim AMS Gemeldete. "Wir haben Blödsinn gemacht", räumte er zum entwendeten Aschenbecher ein. Dem Kellner seien dann aber andere Angestellte zu Hilfe gekommen, die auf ihn und seine beiden Freunde losgegangen seien: "Ich bin dabei auf den Boden gefallen. Warum soll ich da aufhören?"

Gewalttätiger Auftritt von Jugendbande in Nobel-Lokal in Wien

Anschließend drang die Gruppe junger Menschen in das Lokal ein. Dies führte zu Bestürzung unter den Gästen, als sie begannen, Stühle und Bänke umzuwerfen und zu randalieren. Als die alarmierte Polizei eintraf, flüchteten die Jugendlichen, wurden jedoch in der Nähe des Parks noch festgenommen.

Der 18-Jährige erklärte, dass die "Blödheit" zustande kam, nachdem er zuvor mit seinen Freunden im Stadtpark zwei Flaschen Whiskey getrunken hatte: "Das war zu viel zu dritt." Sein Freund, der ebenfalls angeklagt ist, blieb der Verhandlung unentschuldigt fern und war auch telefonisch nicht erreichbar. Aus diesem Grund musste die Verhandlung auf Ende Februar vertagt werden.

(APA/Red)

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