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Neuer Fahrsimulator für Wiener Rettungsdienst-Lenker

24-01-2024, 12:57

Der Arbeiter-Samariter-Bund Wien stellte am Mittwoch einen neuen Fahrsimulator vor, der laut Angaben der Organisation der erste seiner Art im Rettungsdienst in Wien ist.

Geschäftsführer Oliver Löhlein erklärte, dass der Simulator dazu dienen soll, die 1.500 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter des Samariterbundes auf verschiedene Verkehrssituationen vorzubereiten. Der Simulator wurde von der deutschen Firma Sifat entwickelt.

Fahrsimulator für Rettungsdienst-Lenker: Fahrten sollen sicherer werden

Der Fahrsimulator, der in einem Anhänger eingebaut ist, besteht aus einem Fahrersitz, Bedienelementen und mehreren Bildschirmen. Diese simulieren die Frontscheibe, den Blick aus dem Fenster sowie in die Seitenspiegel. Zusätzlich sind Instrumentenanzeigen auf den Bildschirmen vorhanden. Laut Löhlein ermöglicht ein Modulsystem die Gestaltung unterschiedlichster Simulationen, von innerstädtischen Gefahrensituationen bis hin zu Autobahn-Szenarien. Die Fahrten im Simulator sollen zwischen drei und sieben Minuten dauern, gefolgt von einer Analyse des Trainings. Löhlein betonte, dass es darum gehe, die Fahrten sicherer zu gestalten, ohne dabei unnötige Risiken einzugehen.

Eckhart Müller von Sifat erklärte, dass bestimmte Situationen nur in einem Simulator trainiert werden können. Das Ziel sei es, den Fahrer in unerwartete kritische Situationen zu versetzen und nicht das Fahren an sich zu lehren. Müller merkte an, dass längere Simulationen als sieben Minuten nicht sinnvoll seien, da sich der Fahrer dann nicht mehr an frühere Details erinnern könne. Er erläuterte auch, dass das Fahren im Simulator ungewohnt sei, da physikalische Kräfte wie Beschleunigung und Bremsen fehlen. Allerdings könnten Vibrationen und Wippbewegungen, etwa beim Überfahren einer Bordsteinkante, simuliert werden.

(APA/Red)

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