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Wien bekommt eine "Anerkannte Europäische Schule"

24-01-2024, 12:34

Wien bekommt laut der Stadt eine "Anerkannte Europäische Schule" (AES). Eine gibt es in Österreich bereits - und zwar im Westen des Landes.

Auch Wien erhält eine "Anerkannte Europäische Schule" (AES). Das teilte die Stadt am Mittwoch in einer Aussendung mit. Ursprünglich als Bildungseinrichtung für Beschäftigte in den europäischen Institutionen gedacht, wurde das Modell 2005 für alle Schülerinnen und Schüler geöffnet. Die Lehrpläne der Schulen sind ident. Jene in Wien wird die zweite ihrer Art in Österreich sein: Im Herbst 2023 öffnete in Innsbruck die erste AES ihre Pforten.

Den AES-Abschluss bildet das europäische Abitur. Mittlerweile gibt es laut Stadt insgesamt 13 Europäische Schulen (ES) und 24 Anerkannte Europäische Schulen. Details zum Projekt in Wien wurden noch nicht verkündet. Eingebracht wurde der Antrag für den grundsätzlichen Beschluss zur Realisierung im heutigen Gemeinderat. Laut Aussendung unterstützen ihn bis auf die FPÖ alle Fraktionen, also SPÖ, NEOS, ÖVP und Grüne.

"Anerkannte Europäischen Schulen" bieten eigenes Unterrichts- und Erziehungsmodell

"Anerkannte Europäischen Schulen" bieten wie die Europäischen Schulen ein eigenes Unterrichts- und Erziehungsmodell mit festgelegten pädagogischen Anforderungen. Sie unterliegen aber dem Rahmen der nationalen Bildungssysteme der Mitgliedstaaten und nicht den rechtlichen, administrativen und finanziellen Bedingungen der "normalen" Europäischen Schulen.

"Wien als Standort zahlreicher internationaler Organisationen und Unternehmen ist prädestiniert für eine anerkannte Europäische Schule, die unsere Stadt nicht nur für europäische Organisationen attraktiv macht, sondern auch zusätzlich internationale Fachkräfte und Unternehmen anzieht", zeigte sich Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) überzeugt. Auch Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr pries Wien als idealen, weil weltoffenen und internationalen Ort.

Wiens ÖVP-Chef sah entscheidenden Schritt für Wirtschaftsstandort

ÖVP-Chef Karl Mahrer sah einen entscheidenden Schritt für den Wirtschaftsstandort, wie er in der gemeinsamen Aussendung betonte. Grünen-Obfrau Judith Pühringer hob hervor, dass es vor allem im EU-Wahljahr ein wichtiges Zeichen für den gemeinsamen, europäischen Geist sei, eine solche Schule zu etablieren.

(APA/Red)

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