In Wien-Donaustadt ist es am Montag zu einem Unfall mit einer Straßenbahn und einem Lkw gekommen. Mehrere Menschen wurden verletzt.
Fünf Verletzte hat ein Unfall am Montagabend in Wien-Donaustadt gefordert, bei dem ein Lkw mit einer Straßenbahn der Linie 25 kollidierte. Laut Daniel Melcher, Sprecher der Wiener Berufsrettung, erwischte es den Lastwagenlenker schwer. Der 42-Jährige wurde im Fahrzeug eingeklemmt, als der Lkw auf die Seite kippte. Er erlitt Oberkörperverletzungen - unter anderem Verdacht auf Frakturen und innere Verletzungen - und wurde in den Schockraum eines Krankenhauses gebracht.
Mit leichten Blessuren kamen der Straßenbahnlenker und drei Passagiere der Tramway davon. Der Fahrer lehnte es ab, in ein Spital gebracht zu werden. Die Passagiere wurden mit Prellungen in Krankenhäuser eingeliefert.
Der Unfall ereignete sich kurz vor 18.30 Uhr an der Kreuzung Langobardenstraße - Trondheimgasse. Der Lastwagen kippte, die Straßenbahngarnitur entgleiste teilweise. Die Ursache ist Gegenstand von Ermittlungen. Laut Berufsfeuerwehr dürfte der Lkw unmittelbar vor der Tramway abgebogen sein. Die Garnitur erfasste das Schwerfahrzeug, das direkt vor der Straßenbahn liegen blieb.
Das Unglück zog stundenlange Aufräumarbeiten und einen Großeinsatz der Berufsfeuerwehr nach sich, die mit 32 Einsatzkräften, neun Fahrzeugen und schwerem Gerät am Ort des Geschehens war. Die Straßenbahnstrecke wurde erst nach Mitternacht freigegeben. Gemeinsam mit den Wiener-Linien-Mitarbeitern setzten die Feuerwehrleute die Bim wieder ins Gleis und zogen sie von dem Lkw weg.
Den Lastwagen richtete die Feuerwehr mit einem Kranfahrzeug, Hebekissen und den Seilwinden weiterer Einsatzfahrzeuge auf, nachdem zunächst vorsorglich ein Brandschutz errichtet worden war. Ausgeflossene Betriebsmittel wurden aufgefangen und entsorgt. Der havarierte Lkw wurde auf einem Parkplatz in der Nähe abgestellt, die Straßenbahngarnitur abgeschleppt. Die Berufsrettung war mit der Sondereinsatzgruppe am Ort des Geschehens und wurde vom Arbeiter Samariterbund sowie vom Grünen Kreuz unterstützt.