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Identitäre mussten Demo umleiten

9-09-2017, 20:09

450 Polizisten samt Hundestaffeln und Polizeihubschrauber sind aktuell rund um die Kundgebungen der als rechtsextrem eingestuften Bewegung der Identitären beim Kahlenberg in Wien im Einsatz. Chaotisch gestaltete sich am frühen Samstagabend zumindest die Anreise für die Teilnehmer – sowohl für Linke als auch für Rechte.

Nachdem ein linker Demozug zu früh losgezogen war, sperrte die Polizei die Straßen früher als geplant. Teilnehmer beider Seiten saßen somit in den Bussen fest bzw. mussten den restlichen Weg zu Fuß bewältigen. Zudem blockierten linke Demonstranten die Höhenstraße – etliche Identitäre mussten den Umweg über Klosterneuburg in Kauf nehmen.

Foto: /Katharina Zach

Rund 150 Identitäre trafen sich bei der Josefskirche am Kahlenberg um der "Befreiung von den Türken" zu gedenken. Bei den Linken waren es laut Polizei ebenfalls rund 150 Teilnehmer.

Foto: /Katharina Zach Die linke Gegendemo hatte ebenfalls rund 150 Teilnehmer Die geplante Route zum Cobenzl konnten die Identitären nicht nehmen. Kurzfristig wurde die Marschroute zum Leopoldsberg verlegt. Vorab verteilten die Identitären einen Leitfaden für den Gedenkzug. Eigene Schilder, Banner, Szenekleidung oder einschlägige Tattoos waren darin ausdrücklich nicht erwünscht. "Dies ist keine Protest-Demonstration, sondern ein Gedenkzug. Wir bitten um ein entsprechend diszipliniertes Verhalten."

Erst bei Einbruch der Dunkelheit packten sie Fackeln und Transparente aus. Die Antifa-Teilnehmer wiederum brachten Bengalen zum Leuchten.

Foto: /Katharina Zach

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