Die Feuerwehr musste Samstagfrüh mehrere Personen aus einem Mehrparteienhaus in Wien-Liesing retten. Durch einen Zimmerbrand war den Bewohnern der Flutweg durch das verrauchte Stiegenhaus abgeschnitten.
Zehn Personen wurden verletzt und mussten in ein Spital gebracht werden. Samtagfrüh brach in Wien-Liesing in einem Wohnhaus mit neun Stockwerken ein Zimmerbrand aus. Die Bewohnerin wurde rechtzeitig darauf aufmerksam und konnte noch aus der Wohnung flüchten, welche rasch in Vollbrand stand.
Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner meldeten sich am Notruf der Feuerwehr und gaben an durch das verrauchte Stiegenhaus in ihrer Wohnung eingeschlossen zu sein. Die Berufsfeuerwehr Wien löste Alarmstufe zwei aus und rückte mit 70 Einsatzkräften zur Einsatzstelle aus. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits viele Menschen an den Fenstern und Balkonen und riefen um Hilfe. Einige Personen reagierten panisch und wollten in die Tiefe springen.
Eine Person kletterte außen von einem Balkon zum nächsten, um sich in Sicherheit zu bringen. Sofort begann die Brandbekämpfung unter Atemschutz und die Menschenrettung über Drehleitern und durch zahlreiche Atemschutztrupps im Gebäude. Der Feuerwehr gelang es in einer dramatischen Rettungsaktion alle Personen, darunter auch zahlreiche Kinder, aus dem Gebäude zu retten.
Sie wurden über die Drehleitern über die Fenster oder mit Hilfe von Fluchtfilterhauben über das Stiegenhaus gerettet. Parallel dazu wurde der Zimmerbrand, der bereits im Stiegenhaus auf andere Wohnungen überzugreifen drohte, abgelöscht. Die Berufsrettung Wien war mit insgesamt 14 Teams vor Ort und übernahm die notfallmedizinische Versorgung. Insgesamt wurden 32 Personen betreut und zehn davon in ein Spital gebracht. Sie hatten während ihrer Flucht Brandrauch eingeatmet. Derzeit laufen umfangreiche Nachlösch- und Sicherungsmaßnahmen durch die Feuerwehr. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.