Das Defizit 2021 ist unter anderem geringer ausgefallen, weil interne Einsparungen erzielt werden konnten, erläuterte er. Das Volumen des Rechnungsabschlusses beträgt 16,2 Mrd. Euro. Beschlossen wird er Ende Juni im Gemeinderat.

Das Defizit 2021 ist unter anderem geringer ausgefallen, weil interne Einsparungen erzielt werden konnten, erläuterte er. Das Volumen des Rechnungsabschlusses beträgt 16,2 Mrd. Euro. Beschlossen wird er Ende Juni im Gemeinderat.
"Die Wiener Finanzsituation trotzt der Krise", beteuerte der Ressortchef. Er verwies auf Berechnungen, wonach Wien für 25 Prozent der Wirtschaftsleistung Österreichs verantwortlich sei. Gestiegen seien im Vorjahr etwa Investitionen und Stadtvermögen - auf 2,4 bzw. 32,2 Mrd. Euro. Auch die Rücklagen seien auf 2,1 Mrd. Euro erhöht worden.
Gewachsen ist jedoch auch der Schuldenstand. Er beträgt nun insgesamt 9 Mrd. Euro. Betrachtet man die Schulden pro Kopf, liege Wien im Mittelfeld der Bundesländer, versicherte Hanke. Durch Einsparungen in allen Ressorts sei es jedenfalls gelungen, das budgetierte Defizit - veranschlagt waren 1,9 Mrd. Euro - zu verringern.
Der Löwenanteil der Ausgaben entfiel auf die Bereiche Gesundheit, Soziales und Bildung. Diese Mittel machen rund die Hälfte des Wiener Gesamtbudgets aus. Der größte Teil der Einnahmen stammt einmal mehr von Ertragsanteilen der Bundes. Eigene Abgaben bzw. Gebühren fallen bei den Einkünften mit einem Anteil von 11,1 bzw. 3,2 Prozent ins Gewicht.
Gebühren, also etwa jene für , Wasser oder Müll, werden in Wien mittels Valorisierungsgesetz angepasst. Erhöhungen werden davon abhängig gemacht, wie hoch der Verbraucherpreisindex zuletzt angestiegen ist. Die hohe Inflationsrate würde bei der nächsten Prüfung im Sommer wohl jedenfalls Preisanstiege bewirken.
Laut Hanke wird er - vermutlich im August - mit Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) darüber beraten, ob man tatsächlich erhöht. Die Stadtregierung kann das Gesetz nämlich auch aussetzen. Das wird auch von der Opposition immer wieder gefordert.
(APA/Red)
