Die Unterstützung durch Bund und Länder kann mehr als die Hälfte der Umstiegskosten ausmachen. Darüber hinaus können ab diesem Jahr thermische Sanierung und Heizkesseltausch als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden.

Die Unterstützung durch Bund und Länder kann mehr als die Hälfte der Umstiegskosten ausmachen. Darüber hinaus können ab diesem Jahr thermische Sanierung und Heizkesseltausch als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden.
Insgesamt stehen bis 2025 1,9 Mrd. Euro für moderne Heizungen und die thermische Sanierung von Gebäuden zur Verfügung. Derzeit heizen laut Umweltministerium noch rund 600.000 Haushalte mit Ölheizungen und eine Million Haushalte mit Gasheizungen. In den westlichen Bundesländern wird noch viel mit Öl geheizt, im Osten und besonders in Wien sind noch viele dezentrale Gasthermen im Einsatz.
Im Rahmen der Bundesförderung werden Gebäudeeigentümer bzw. deren Hausverwaltungen beim Tausch eines fossilen Heizungssystems auf einen Nah- bzw. Fernwärmeanschluss, auf eine Wärmepumpe oder eine Biomasseheizung mit 7.500 bis 15.000 Euro Förderung unterstützt. Bei gleichzeitiger Installation einer thermischen Solaranlage gibt es noch einen Bonus von 1.500 Euro bis 4.000 Euro. Wird eine Zentralheizung anstelle von dezentralen Heizsystemen (etwa Gasthermen) errichtet, dann erhöht sich die Förderung um je 2.300 Euro für jede angeschlossene Wohnung. Die förderungsfähigen Kosten umfassen die Materialkosten, die (De-)Montage sowie Planungs- und Entsorgungskosten.
Ab heuer können thermische Sanierungen sowie der Heizkesseltausch außerdem als Sonderausgaben über fünf Jahre verteilt mit 800 Euro pro Jahr (thermische Sanierung) bzw. 400 Euro pro Jahr (Heizkesseltausch) steuermindernd geltend gemacht bzw. abgeschrieben werden.
"Gemeinsam mit den Bundesländern haben wir uns darauf geeinigt, auch im mehrgeschoßigen Wohnbau bis 2035 den Ausstieg aus dreckigen Öl- und Kohleheizungen und bis 2040 aus Gasheizungen zu schaffen", sagte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne).
Bis zu 35 Prozent der Investitionskosten bei der Errichtung von oder Umstellung/Nachrüstung bei Zentralheizungsanlagen auf Fernwärme außerhalb des Fernwärmeversorgungsgebietes auf alternative Energiesysteme in Wien; Bis zu 30 Prozent bei Durchführung eines hydraulischen Abgleichs sowie für Einsatz von Umwälzpumpen und Warmwasserzirkulationspumpen durch hocheffiziente Pumpen an bestehenden Zentralheizungsanlagen.
Auch die einzelnen Bundesländer fördern den Heizungstausch in Mehrfamilienhäusern, die Förderhöhe ist aber von Land zu Land unterschiedlich:
(APA/red)
