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Wiener MUSA startet mit zwei Ausstellungen in die Woche

1-01-1970, 00:00

Am Donnerstag startet nach der offiziellen Eröffnung am Mittwoch Teil 2 des Ausstellungsreigens, der sich der Kunst der 90er widmet. Und ab Freitag ist “ArcheYOLO” des Duos Klitclique zu sehen, wobei die Künstlerinnen einen fiktiven Wiener Frauenalltag vergangener Jahrhunderte aus einer feministischen Perspektive betrachten.

Mit dem Dreiteiler “Die 90er Jahre” behandelt Das Museum auf Abruf (MUSA), inzwischen Außenstelle des Wien Museums, insgesamt rund 250 Vertreter der Kunst jenes Jahrzehnts. Während der erste Teil nicht zuletzt auf die Internationalisierung des damaligen Künstlerkreises verwies, konzentriert sich der zweite Aufzug “Subversive Imaginationen”, der bis 30. September zu sehen sein wird, auf Kitsch und Ironie. Der dritte und letzte Teil “Mobile Kunst im mobilen Markt” eröffnet dann am 10. Oktober.

Wiener MUSA zeigt 90er Jahre und Feminismus

In der Schau “ArcheYOLO”, die bis 30. August läuft, geht das Duo Klitclique, das aus den Künstlerinnen Judith Rohrmoser und Mirjam Schweiger besteht, der männlich dominierten Geschichtsschreibung auf den Grund und entdeckt “Geschichten, die sie aus geänderter Perspektive neu erzählen, in der Hoffnung auf zukünftige Änderung”, wie es in der Ausstellungsankündigung heißt.

Die Künstlerinnen bauen ausgewählte Gegenstände der Forschung aus Karton nach und präsentieren sie in Form einer Installation, wobei manche Artefakte wie in einer kulturhistorischen Ausstellung in Vitrinen liegend bestaunt werden können. Der fiktive Fund eines Aschenbechers aus dem Besitz der ehemaligen Frauenministerin Johanna Dohnal (SPÖ) findet dabei ebenso Eingang in die Sammlung wie Maria Lassnigs Kindheitssocken, die auf dem Weg von Kärnten an die Kunstakademie in Wien verloren gingen.

APA/red

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