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Wollriss in Wien-Nähe: Tiere dringen immer mehr in Siedlungen ein

1-01-1970, 00:00

“Die Wölfe müssen sich vor dem Menschen fürchten und nicht die Menschen vor den Wölfen”, betont der Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) Niederösterreich, Hermann Schultes, und fordert rechtliche Möglichkeiten bis hin zum Abschuss. “Wir erleben derzeit, dass die Wölfe bis in die Siedlungsgebiete vordringen. Bestätigt ist jetzt ein Wolfsriss in Mauerbach, ganz nahe bei Wien”, erklärt Schultes.

Für ihn ist in der Wolfsthematik der Schutz von Menschen, Weide- und Haustieren oberstes Gebot. Es könne kein friedvolles Miteinander zwischen Wölfen und Menschen geben, wenn man bedenkt, wie leidvoll die gerissenen Tiere verenden.

Angst vor Wölfen

“Derzeit fürchten sich die Menschen vor den Wölfen, das ist falsch. Die Sache ist erst in Ordnung, wenn sich die Wölfe vor den Menschen fürchten”, fordert er die Erlaubnis zum Abschuss ein. “Wölfe müssen beschossen werden, wir müssen sie so erziehen damit sie scheu werden, nur wenn sie scheu sind, werden sie die Menschen und ihre Siedlungen meiden.”

Schultes appelliert auch an die NGOs, die den Schutz des Wolfes fordern: “Wenn sich die NGOs daran erinnern, dass sie von den Spendengeldern der Menschen leben, erinnern sie sich hoffentlich auch daran, dass es diese Menschen sind, die sich vor den Wölfen fürchten.”

Wölfe dringen in Siedlungen vor

“Wenn der Wolf bis Mauerbach gekommen ist, dann haben wir ihn in den Siedlungen”, so der Präsident weiter. Er fordert, die Rechtsverhältnisse so anzupassen, “dass die Wölfe scheu gemacht werden können und dort bleiben, wo sie keinen Schaden anrichten”. Im Vordergrund müsse die Regulierung des Wolfsbestandes stehen.

Die NÖ Landes-Landwirtschaftskammer fordert von der EU, dass der Schutzstatus der Wölfe geändert wird und Österreich nationale Handlungsmöglichkeiten ermöglicht werden. “Die Wölfe verursachen Kosten und Schäden, die sicher nicht von den Geschädigten zu tragen sind. Wer die Wölfe will, hat auch die Verantwortung für die Kosten und die unerwünschten Folgen”, erklärt Schultes.

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