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Wiener Kasperl begeistert Kinder in Brüssel

1-01-1970, 00:00

Diese Woche war es endlich wieder so weit. Der Wiener Praterkasperl, der ja Familie auf der ganzen Welt hat, ob Guignol, Jan Klaasen, Punch, Pulcinella, Petrushka oder wie auch immer, alles Verwandte – machte sich nach seinem letzten Besuch vor 20 Jahren nochmals vom Wiener Wurstelprater auf den Weg ins Wien-Haus in Brüssel, der Hauptstadt Europas. Auf die alles entscheidende Frage “Seid ihr alle da?” antwortete eine fröhliche Schar Kinder und ewig Junggebliebener mit einem deutlichen “Ja”. Das Wien-Haus organisierte eine Kindervorstellung sowie einen Abend für Junggebliebene, die gerne in Kindheitserinnerung schwelgten.

Kasperl in Wien-Haus in Brüssel

Die Kinder von damals sind der Nachmittagsvorstellung zwar schon entwachsen, aber die Kinder von heute unterstützten mit viel Elan den Kasperl in seinem Kampf gegen das Krokodil. Die lautstarke Unterstützung der Kinder und Ihrer Begleitpersonen war unüberhörbar und trieb den kleinen Helden zu großen Taten im Kampf gegen das Böse. Den Puppenspielern Thomas Ettl und Elis Veit gelang es aber auch, die Junggebliebenen zur Unterstützung des Kasperls bei seinem Kampf gegen das Böse zu motivieren. Dem einen oder der anderen machte es große Freude, zumindest gedanklich mal einfach draufzuhauen.

Original Wiener Kasperl

Michaela Kauer, die Leiterin des Verbindungsbüros, verwies in Ihrer Begrüßung auf die lange Tradition des Kasperls in Wien. Immerhin war der Kasperl eine der ersten Attraktionen im Wiener Prater und ist dort, mit einigen Unterbrechungen, noch immer angesiedelt: “Der Kasperl ist eine Institution in Wien, die nicht wegzudenken ist.” Von den zahlreichen Kasperltheatern bestanden bei der Zerstörung des Praters im Jahr 1945 nur mehr zwei. 1958 wurde wieder mit dem Puppenspiel begonnen. 1993 übernahmen die Puppenspieler Thomas Ettl und Elis Veit den “Original WienerPraterkasperl” und bieten seitdem Kindervorstellungen und kabarettistische Erwachsenen-Vorstellungen.

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