“Wir haben mittlerweile 30 Angebote von verschiedenen Züchtern”, sagte Pölzl. “15 davon kommen aus Österreich, acht aus Deutschland und sieben aus Ungarn.” Alle würden sich im geforderten Preisspektrum zwischen 8.000 und 12.000 Euro befinden, betonte der Sprecher. “Wir sind damit in der glücklichen Lage, nun aus dem Vollen schöpfen zu können.”
Prüfung in der kommenden Woche
Die 30 Pferde sollen in der kommenden Woche auf ihre Eignung geprüft werden. Dabei geht es zunächst um formale Kriterien – Alter, Stockmaß, Farbe, Dokumente -, wie Pölzl erläuterte. Dann reitet der Besitzer vor, bevor ein Vertreter des Innenressorts einen Proberitt unternimmt. Weiters wird überprüft, ob das jeweilige Pferd gewisse Anforderungen erfüllt, ob es zum Beispiel problemlos in einen Transporter geht. Und schließlich steht der veterinärmedizinische Check auf dem Programm.
Bisher erst eines angekauft
Von den vier Pferden, die bis zum Ende der Bewerbungsfrist ursprünglich angeboten wurden, kaufte das Innenministerium nur eines. Eines war zu klein, bei einem zweiten waren die erforderlichen Unterlagen nicht vorhanden. Das dritte fiel durch den veterinärmedizinischen Check.
Die angehenden Polizeipferde dürfen nicht jünger als sechs und nicht älter als zehn Jahre alt sein. Außerdem müssen es kastrierte Warmblüter sein. Die Farbe des Fells muss entweder braun oder schwarz sein, hieß es bei der Ausschreibung in der Leistungsbeschreibung der Pferde.
War Pferd doch eher ein Pony?
Gefordert wurde auch ein bestimmtes Stockmaß – sprich Mindestgröße. Wie zu hören war, lag das wegen seiner zu geringen Größe durchgefallene Pferd dermaßen weit darunter, dass sich die Rekrutierer fragten, warum es überhaupt angeboten wurde. Auch das Temperament der Tiere muss passen, hier gibt es zahlreiche Anforderungen. So müssen die Pferde unter anderem ausgeglichen, lernbereit, schmiede- sowie verladefromm sein. Ein Pferdepass muss ebenso vorgewiesen werden, die Grundausbildung abgeschlossen sein.
(APA/red)